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Premier League

Fußball-Idol als schlechtester Trainer

Chelsea Lampard Trainer

Aus der Serie „Midnight in Chelsea“! Die Talfahrt des Champions-League-Siegers von 2021 geht in der englischen Eliteliga ungebremst weiter. „Die Blues“ verloren am späten Dienstagabend das London-Derby bei Spitzenreiter FC Arsenal mit 1:3. Für Coach Frank „Lamps“ Lampard (44) war es ein tieferer Tiefpunkt.

Was für eine Enttäuschung im Londoner Südwesten! Winter-Transfers für 330 Millionen Euro, insgesamt über 600 Mio. Euro für neue Stars, Trainerwechsel im April 2023 mit Klub-Idol Frank Lampard für Graham Potter – doch Chelsea bekommt keinen Fuß mehr vor den anderen.

Die Bilanz mit Interimscoach Lampard ist verheerend. Nein, sie ist ein neuer, historischer Negativ-Rekord in der 1992 gegründeten Premier League. Seit 1988 hat kein englischer Trainer 10 Spiele vom Start weg in der Verantwortung als Coach verloren.

Nach 35 Jahren

Der letzte Cheftrainer, dem dies passierte, war Arthur Cox bei Derby County 1988, also noch zu seligen First-Division-Zeiten.

Lampard ist zum zweiten Mal bei den „Blues“ im Amt. Er war bis Januar 2021 Vorgänger von Thomas Tuchel an der Stamford Bridge.

Den Schulterschluss mit den Fans hat er, das zeigten die tollen Szenen vor dem Champions-League-Viertelfinale gegen Real Madrid (0:2), als „Lamps“ und seine Spieler die wartenden Fans per Handschlag begrüßten. Das ist in England nicht üblich.

73 Tage, 10 Pleiten

Es nützte nicht viel, Dortmund-Bezwinger Chelsea kassierte unter Lampard 10 Niederlagen in 6 Spielen und Wettbewerb übergreifen.

Davor hatte der Champions-League-Sieger von 2012 auch die letzten 4 seiner 44 Spiele beim FC Everton verloren. Das macht unter dem Strich 10 Pleiten in 73 Tagen.

Sein Punkteschnitt war bei den „Toffees“ bei nur einem Punkt im Schnitt pro Partie stark im Sinkflug, bei Chelsea hatte man mit dem 106-fachen englischen Nationalspieler immerhin 1,75 Zähler pro Spiel eingefahren.

Den Spott bekam das Chelsea-Idol am Dienstagabend in den sozialen Medien gratis dazu. „Lampard sollte sich den Nevilles als Experte anschließen“, zitierte The Sun noch einen der milderen Kommentare, „Premier-League-Trainer ist nichts für jedermann.“ Midnight in Chelsea.

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