Molly Darlington/Getty Images
Mohamed Salah sorgte nach dem 3:3 des FC Liverpool gegen Leeds United mit einem denkwürdigen Interview für Schlagzeilen. Der Ägypter fand deutliche Worte für seinen Klub und Trainer Arne Slot, nachdem er erneut die gesamten 90 Minuten auf der Bank gesessen hatte.
Mohamed Salah ist eines der Gesichter der bisher durchwachsenen Saison des FC Liverpool. Der 33-Jährige, in den letzten Jahren stets ein Schlüsselspieler der „Reds“, tut sich in dieser Spielzeit schwer. Gegen Leeds saß Salah zum dritten Mal in Folge auf der Bank, zum zweiten Mal kam er gar nicht zum Einsatz. „Ich glaube zum ersten Mal in seiner Karriere“, kommentierte er seine Rolle in den letzten Partien. Eine ungewohnte Situation für den Offensivspieler, der zu Saisonbeginn noch fast jede Minute gespielt hatte.
„Jetzt sitze ich auf der Bank und weiß nicht warum“, sagte Salah nach dem Spiel gegen Leeds United in der Mixed Zone. Er fühle sich vom Verein „fallen gelassen“ und vermutet, dass „ganz klar jemand wollte, dass ich die ganze Schuld auf mich nehme.“ Der langjährige Leistungsträger des FC Liverpool steht symbolisch für die derzeitige Krise des Klubs, fühlt sich aber ungerecht behandelt. Im Sommer seien ihm von Vereinsseite Versprechungen gemacht worden, die nicht eingehalten wurden.
Selbst das sonst gute Verhältnis zu Trainer Arne Slot ist angeknackst. Nachdem beide in der letzten Saison regelmäßig voneinander geschwärmt hatten, gebe es „nun plötzlich kein Verhältnis mehr“, so Salah. Der 2017 nach Liverpool gewechselte Flügelspieler wurde zuletzt mit einem Abgang in Verbindung gebracht und habe den „den Eindruck, dass mich jemand im Verein nicht haben will.“ Eine Aussage, die die Gerüchte um einen Abschied von der Anfield Road weiter anheizen dürfte.
Salah sieht offenbar keine Zukunft mehr in Liverpool und könnte bereits im Winter wechseln. Der ägyptische Nationalspieler hat seine Mutter zum Spiel gegen Brighton & Hove Albion eingeladen. Die Partie am 13. Dezember ist sein vorerst letztes für den amtierenden englischen Meister, bevor er zum Afrika-Cup reist. Es könnte überhaupt sein letztes für den FC Liverpool sein. Nach dem Unentschieden in Leeds schloss Salah einen Abschied im Januar nicht aus. „In meinem Kopf werde ich dieses Spiel genießen, weil ich nicht weiß, was passieren wird“, sagte er über die nächste Begegnung in der Liga.
Die scharfe Kritik am Verein und Coach Slot ließ tief blicken. Salah fühle sich „unter den Bus geworfen“ und erhob angesichts seiner erfolgreichen Zeit in Liverpool deutliche Anschuldigungen. „Um ehrlich zu sein, bin ich sehr, sehr enttäuscht. Ich habe über die Jahre und insbesondere in der letzten Saison so viel für diesen Verein geleistet“, betonte der 33-Jährige. Obwohl er den Verein „immer unterstützen“ werde, könnte er bald seine Zelte abbrechen und eine neue Herausforderung suchen.
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