WM Katar 2022

Transfers: Diese Stars zog es bereits nach Saudi-Arabien

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Aus der Serie „Durch die Wüste“. Die Saudi Pro League lockt weiter internationale Fußballstars zum Persischen Golf. Ex-Bundesliga-Profi und Liverpool-Idol Roberto Firmino (31) war in dieser Woche der nächste Hochkaräter, der in Saudi-Arabien unterschrieb.

Am 4. Juli 2023 verkündete der Klub Al-Ahli die ablösefreie Verpflichtung des Brasilianers Firmino. Der ehemalige Publikumsliebling von der Anfield Road, dessen Vertrag zum 30. Juni 2023 ausgelaufen war, wird damit der 8. Top-Transfer der saudi-arabischen Liga. Und das binnen eines Monats.

„Ich habe immer für große Teams gespielt, jetzt bin ich bei Al-Ahli“, sagte Roberto Firmino bei seiner Vorstellung.

Für einen anderen Ex-Premier-League-Profi gab der Rekordhalter im saudi-arabischen Pokal (King’s Cup) 18,5 Mio. Euro aus. Es ist Torhüter Edouard Mendy (31) vom FC Chelsea.

55 Mio. Euro Ablöse

Ebenfalls ablösefrei in die Wüste: N‘ Golo Kanté (32) vom FC Chelsea. Der Defensiv-Allrounder wechselt – wie zuvor auch der ablösefreie Monsieur Le Benzema – zu Al-Ittihad.

Der Ittihad Club griff auch in Schottland zu: Außenstürmer Jota von Celtic Glasgow wechselt für 29,1 Mio. Euro aber mal komplett die Fußballwelten.

Der erste U30-Star spielt in Saudi-Arabien künftig für Al-Hillal. Es ist der Portugiese Ruben Néves (26) von den Wolverhampton Wanderers. Für den defensiven Mittelfeldspieler gaben die Saudis 55 Mio. Euro aus.

Ronaldo-Klub Al-Nassr steht dem in Nichts nach: 18 Mio. betrug am 3. Juli 2023 die Ablöse für den kroatischen Mittelfeldspieler Marcelo Brozovic (30) von Champions-League-Finalist Inter Mailand.

Insgesamt verpflichteten die saudi-arabischen Teams (Stand: 6. Juli 2023) und gemäß den KI-basierenden Marktwerten von GOOL.ai und Fussballdaten.de Spieler im Wert von 178,1 Mio. Euro, den Marktwert von Cristiano Ronaldo nicht mitgerechnet.

„Gigantomanie“ und „Showbiz“

Fußball in Saudi-Arabien – seit der WM 2022 in Katar ein „Showbiz“, eine „Gigantomanie“, wie das Kicker-Sportmagazin am 12. Juni 2023 schrieb. „Es ist schön, ihn hier zu sehen, es zeigt, dass sich in Saudi-Arabien etwas entwickelt“, sagte Ronaldo bei der Ankunft seines ehemaligen Real-Mitspielers Benzema Anfang Juni. Willkommen in der Fantasy-Disko!

Wer hätte ernsthaft geglaubt, dass Fußballstar Cristiano Ronaldo (38), während der WM vereinslos, in Saudi-Arabien anheuert? Oder dass die saudischen Vereine mit Karim Benzema den Kapitän von Real Madrid anwerben würden? Der Staatsfond (PIF) des saudi-arabischen Königshauses macht es möglich.

Überstrahlt wurden alle diese Transfers jedoch vom Wechsel von Lionel Messi von PSG zu Inter Miami FC in die USA. „Messis Entscheidung hat den Bemühungen Saudi-Arabiens, die weltweiten Schlagzeilen für sich zu gewinnen, den Glanz genommen“, schrieben Michael Church und Jerry Hawkins süffisant im Kicker. Traditionalisten wird das kaum trösten.

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