WM Katar 2022

Die teuerste Weltmeisterschaft: So viel kosteten Katar und Co.

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Die kommende Fußball-WM in Katar ist mit Abstand die teuerste aller Zeiten. Die Statistik von Fussballdaten.de zeigt die Gesamtkosten für die Austragung der Weltmeisterschaften seit 1994 inkl. Ausgaben für Stadien und sonstige Infrastrukturprojekte. Stand der Daten: April 2022, nicht inflationsbereinigte Werte, Quelle: Statista / Fussballdaten.de.

Geht es nach FIFA-Präsident Gianni Infantino, so wird Katar 2022 „die beste WM aller Zeiten.“ Das sagte der 52-jährige Schweizer bei der Gruppen-Auslosung in Doha im April 2022.

Ein bisschen blumige PR für die wohl umstrittenste WM aller Zeiten, die schon jetzt einen Rekord inne hat. Nie war eine WM-Endrunde teurer als 2022 in dem autoritären Staat am Persischen Golf.

220 Milliarden

In der katarischen Hauptstadt Doha, in Al-Rayyan, Lusail, Al-Khor, Al-Wakrah und Al-Chaur wurden 6 der 8 Stadien regelrecht aus dem Boden gestampft. Für die Rekord-Investition von 220 Milliarden US-Dollar.

Damit erhöhten „die Kataris“ die Kosten gegenüber der von Russland 2018 ausgerichteten Weltmeisterschaft um mehr als 200 Milliarden US-Dollar.

  • 11,6 Milliarden hatten die Spiele 2018 gekostet. 9 von 12 Stadien wurden damals komplett neu gebaut – und zwar für 3,8 Milliarden Dollar. Der Rest floss in die Infrastruktur.
  • Brasilien nahm 2014 insgesamt 15 Milliarden US-Dollar auf, um erstmals seit 1950 eine Weltmeisterschaft auszurichten – es war die zweitteuerste der Geschichte und eine unvergessliche für Deutschland (4. WM-Titel). 7 Stadien wurden neu gebaut. Umsiedlungen und fehlende Nutzungsperspektive, unter anderem bei der Arena in Manaus, sorgten 2013 für riesige Proteste.
  • Die WM 2006 in Deutschland („Das Sommermärchen“) war organisatorisch und stimmungstechnisch eine glatte 1 – und sie blieb mit 4,3 Milliarden USD im unteren Bereich der WM-Kosten-Tabelle seit 1994.

Sparkurs‘ 98

  • Vergleichsweise knauserig verfuhr „La Grande Nation“. Frankreichs WM-Kosten 1998 beliefen sich auf 2,3 Milliarden Dollar. Schmuckstück war natürlich das neu gebaute Finalstadion Stade de France in St. Denis, das 364 Mio. kostete.
  • Noch billiger war seit 1994 nur eine WM. Die USA ließen sich, angeführt von dem legendären Warner-Manager Steve Ross († 1992), die 1988 von der FIFA zugesprochene WM-Endrunde 1994 gerade mal eine halbe Milliarde Dollar kosten. Der Pontiac Silverdome nahe Detroit wurde damals zum ersten überdachten WM-Stadion der Historie.

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