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WM Katar 2022

Karriere-Ende mit 33: Was bleibt von Fußballstar Gareth Bale?

Gareth Bale Karrier-Ende

„Wales. Golf. Madrid. In that order.“ Wales, Golf, Madrid, in dieser Reihenfolge. Ein Fan-Plakat, das zum geflügelten Wort über Fußballstar Gareth Bale (33) wurde. Der Waliser hat am Montag sein Karriere-Ende verkündet. Fussballdaten.de blickt auf Bale und seine Rekorde.

Seinen „sofortigen Rücktritt vom Profifußball“, erklärte Gareth Frank Bale am Montagnachmittag auf seinen Socia-Media-Portalen. Der Schlusspunkt für einen britischen Ausnahmespieler, der in Madrid durch die kalte Küche verjagt wurde, der aber mit seiner Nationalmannschaft Meilensteine setzte. Seine letzte Profi-Station war seit Juli 2022 der Los Angeles FC (MLS).

Gehen wir es an. Wales. Golf. Madrid. In der Reihenfolge.

23.533 Tage

  • Gareth Bale (111 Spiele) avancierte im Laufe seiner Karriere zum neuen Rekord-Nationalspieler der „Drachen“ und löste den legendären Neville „The Binman“ Southall (92 Länderspiele) als Rekordhalter ab.
  • Mit 40 Treffern ist er auch Rekord-Torschütze seines Landes.
  • Im Trikot der Waliser stand Bale für weitere Rekordmarken. Zur EURO 2016 (Halbfinale) führte er die Briten in ihr erstes großes Turnier seit der WM 1958 in Schweden.
  • Und: 23.533 Tage nach dem letzten walisischen WM-Treffer durch Terry Medwin gegen Ungarn am 17. Juni 1958 erzielte Gareth Bale am 21. November 2022 gegen die USA das 1:1. Es war der größte Abstand zwischen zwei WM-Toren einer Nationalmannschaft.
  • Bale debütierte 2006 bereits im Alter von 16 Jahren gegen Trinidad & Tobago in Graz und wurde zum bis dahin jüngsten Nationalspieler der Verbandshistorie.

Sein Kommentar: „Es ist eine Ehre, für Wales zu spielen… Kein englischer Verantwortlicher hat jemals persönlich Kontakt zu mir aufgenommen, nur über meinen Agenten.“

101 Millionen Euro

Apropos Agent. Bale-Berater Jonathan Barnett fädelte am letzten Tag der Sommer-Transferperiode 2013 den bis dato größten Deal im Weltfußball ein. Der gelernte Rechtsaußen wechselte für die Rekord-Transfersumme von 101 Millionen Euro von Tottenham Hotspur zu Real Madrid.

Im „BBC-Sturm“ (Bale, Benzema, Cristiano Ronaldo) führte er die „Königlichen“ zu 5 Erfolgen in der Champions League, dabei auch zur ersten Titelverteidigung seit der Novellierung des Wettbewerbs (1992) in den Jahren 2016 und 2017.

Der 100-Millionen-Euro-Mann hatte in Madrid aber mit der Rückkehr von Zinedine Zidane im März 2019 ausgespielt. Bale, der Teamabende mied wie der Teufel das Weihwasser und der bei Verletzungen gern auch mal auf dem Golfplatz weilte, wurde schon vor der Spielzeit 2019/2020 der Abschied nahe gelegt. Für Monsieur Le Zidane war es nicht die Zeit für Kompromisse: „Es ist besser, wenn er morgen geht.“ 

Von heute auf morgen ging es dann doch nicht. Eine Leihe zu seinem Ex-Klub von Tottenham Hotspur brachte nicht den erhofften Befreiungsschlag – trotz seiner 11 Tore in 20 Premier-League-Spielen.

Auch unter Zidane-Nachfolger Carlo Ancelotti (63) ging das unwürdige Spiel mit Bale in Madrid weiter. Zum Doppel-Erfolg mit spanischer Meisterschaft und Champions League stand der in Ungnade gefallene Star nur in 7 Spielen und 290 Minuten auf dem Platz.

Nun macht Bale Schluss. Mit 33. „Der Fußball hat mir wirklich einige der besten Momente in meinem Leben gegeben“, schrieb er am Montag, „ich fühle mich unglaublich glücklich, meinen Lebenstraum verwirklicht zu haben.“ Bester Bale-Spruch: „Das Wichtigste ist, sein Geld nicht zu verschwenden.“ Word.

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