Madrid, 11. Juli 1982: Mit diesem frühen Tor zum 1:0 gegen Deutschland (Endstand: 3:1) brachte Paolo Rossi (am Boden) Italien früh auf Kurs Weltmeister und krönte sich selbst zum Torschützenkönig der WM in Spanien. Foto: Allsport/Getty Images/Hulton Archive.
„Il Fenomeno“ – Das Phänomen – So nannte man nicht nur in Brasilien Fußballstar und Doppel-Weltmeister Ronaldo Luis Nazario de Lima, genannt Ronaldo (46 / Weltkarriere unter bürgerlichem Namen nicht möglich). Er wurde 2002 Weltmeister und Torschützenkönig. Ein WM-Phänomen und einen Meilenstein, den zuletzt Ronaldo erreichte. Im WM-Finale am Sonntag in Lusail können ihm dies noch 4 Spieler gleichtun.
Das Phänomen, das zuletzt das „Phänomen“ schaffte, nennt sich Weltmeister und Torschützenkönig in Personalunion.
Mit in der Pole Position ist natürlich der Mann, der seine Karriere mit einem Sieg gegen Frankreich krönen könnte: Argentiniens Superstar Lionel Messi (35).
Erstmals 1978, bei der WM in Argentinien, die aufgrund der damals dort errichteten Militärdiktatur sicher nicht weniger umstritten war als es nun die Endrunde in Katar war. Torschützenkönig, zweifacher Schütze im Finale gegen die Niederlande (3:1 n. V.) und Weltmeister war in Buenos Aires Mario Alberto Kempes (68). Er kam, sah und traf – und fuhr nach Hause nach Rosário (dort stammt übrigens auch Lionel Messi her…), ohne den FIFA World Cup zu berühren. Im Fan-Trubel ließen die argentinischen Anhänger den überglücklichen Spielern kaum Luft zum Atmen. Das obligate Siegerfoto nach dem Spiel gab es nicht. „Dass ich den Pokal damals nicht berührt habe“, erklärte Kempes zur WM 2002 in Asien bei Eurosport, „ist gar nicht so wichtig. Ich habe mit meinen Toren 45 Millionen Argentinier glücklich gemacht und das macht mich stolz auf mich – und mein Spiel.“
Vier Jahre später wiederholte der italienische Stürmerstar Paolo Rossi († 2020) dieses Kunststück. 6 Treffer genügten dem Angreifer von Juventus Turin, um sich in Spanien zum Weltmeister und Torschützenkönig zu krönen. Dabei war Rossi 1979 in den italienischen Wettskandal verstrickt und bis April 1982 gesperrt. Alle sechs Treffer markierte Rossi ab der 2. Finalrunde, davon 3 gegen Brasilien (3:2). „Paolo, dieser Teufel“, titelte die BUNTE. Im Finale in Madrid gegen Deutschland (3:1) gelang ihm bereits nach 6 Minuten das richtungweisende 1:0.
Tja, und dann war da noch das „Phänomen“, das zum Phänomen wurde. 20 Jahre nach Rossi holte sich wieder ein Spieler den WM-Titel und auch die Auszeichnung als bester Torschütze: Ronaldo traf bei der WM in Japan und Südkorea 8-mal, dabei 2-mal im Finale von Yokohama gegen Deutschland (2:0).
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