Weltmeisterschaft

8. Juli 1990: Deutschland Weltmeister – Die besten Sprüche

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Erinnern Sie sich noch? Rom, Stadio Olimpico, 8. Juli 1990 – Als Krönung eines italienischen Sommers erlebte Deutschland beim 1:0 gegen Argentinien seine Nacht vom dritten WM-Stern. Das Portal Fussballdaten.de hat die letzten, noch nicht ganz so bekannten Zahlen der Weltmeister 1990 gesammelt und zitiert die besten Sprüche rund um Deutschland und Argentinien bei dieser WM.

Los ging es mit der Elfmeter-Lotterie schon am 4. Juli 1990. In Turin lieferten sich Deutschland und England nach 1:1 nach Verlängerung einen Krimi im Elfmeterschießen.

  • Vierter deutscher Schütze gegen England und Torhüter-Idol Peter Shilton war Olaf Thon (heute 59), der damals für den FC Bayern München spielte.
  • Andreas Brehme († 2024), Lothar Matthäus und Karl-Heinz „Air“ Riedle hatten für Deutschland schon verwandelt, Bodo Illgner wehrte den Schuss von Stuart „Psycho“ Pearce ab.
    • Thon („Das war mein Finale“) genügten fünfeinhalb Schritte Anlauf, um gegen Shilton zu verwandeln.
  • Sein Elfmeterball zum 4:3 war der letzte deutsche Schuss, Chris Waddle jagte den nächsten englischen Elfer über das Tor.
  • Der fünfte Deutsche, Thomas Berthold, musste nicht mehr ran.

Das Finale am 8. Juli 1990 gegen Titelverteidiger Argentinien wurde durch einen Foul-Elfmeter von Andreas Brehme (85.) entschieden.

Rudi Völler (65), der gefoulte deutsche Spieler, sagte rückblickend über den von Brehme verwandelten Elfmeter: „Mein wichtigstes Tor hat Andy Brehme geschossen.“ 

Nur Elfmeter-Tore

1990 in Rom und 1994 in Pasadena zwischen Brasilien und Italien fielen in den WM-Endspielen nur Tore vom Elfmeterpunkt aus.

Franz Beckenbauer tätigte im Finale gegen die „Albiceleste“ nur eine Auswechslung: Stefan Reuter vom FC Bayern kam für den Frankfurter Thomas Berthold (73.).

  • Argentinien gegen Deutschland war die erste Final-Paarung, die es in zwei aufeinanderfolgenden WM-Endrunden gab.
  • 1986 hatten die Argentinier in Mexico-City mit 3:2 triumphiert.
  • Keine WM-Finalbegegnung gab es häufigerals Argentinien gegen Deutschland  (1986, 1990, 2014).

Sprüche Deutschland Weltmeister – und ,,die halbe Nation hinter dem Fernseher“

Fußball-Kaiser Franz Beckenbauer († 2024), der mit seinem nachdenklichen Gang über den Rasen des römischen Olympiastadions nach dem Spielende eine der epischsten Szenen der deutschen WM-Geschichte lieferte, erinnerte sich: „Damals hat die halbe Nation hinter dem Fernseher gestanden.“ 

Bei allem Respekt, das stimmt so nicht ganz: Die meisten saßen oder standen davor

Es gab improvisierte Public Viewings, der Fan-Hit „Es gibt nur einen Rudi Völler“ kam in Mode, die meisten Kneipenwirte versprachen, zur nächsten WM einen neuen und größeren Fernseher anzuschaffen und es war – nach dem Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 – nicht die halbe, sondern die ganze Nation am TV, als Deutschland sich den Titel holte.

Apropos Rudi Völler: ARD-Reporter Gerd Rubenbauer stellte im Stadion fest: „Die Ruuudi-Rufe hat es früher nur für Uwe Seeler gegeben.“ 

Und nach dem Final-Sieg gegen Argentinien mit dem für Napoli spielenden Superstar Diego Armando Maradona († 2020 / „Neapel ist nicht in Italien.“) war „Rubi“ sicher: „Die schwerste Aufgabe für Bodo Illgner heute: Er muss Thomas Häßler nach Hause tragen.“ 

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