Weltmeisterschaft

WM-Favoriten, die keine waren…

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Belgien zittert nach dem 0:2 (0:0) gegen Marokko am Sonntagnachmittag in Doha um das Achtelfinale. „Die Roten Teufel“, seit 2014 stets als „Geheim-Favorit“ gehandelt, stehen am Scheideweg. Das Portal Fussballdaten.de nennt Zahlen zu den Belgiern, aber auch zu einer Auswahl an anderen Favoriten seit 1994, die keine waren.

„Belgien ist seit vielen Jahren eine Top-Mannschaft“, sagt Ex-Bundesliga-Profi Mladen Petric, 45-facher Nationalspieler Kroatiens, über den Gruppen-Gegner der „Feurigen“. Petric bei Fußball komplett – WM 2022: „Das Team um Kevin de Bruyne hat das Potenzial, sehr weit im Turnier zu kommen.“ So oder so ähnlich klangen die Einschätzungen zu Belgien auch vor der Endrunde 2018 in Russland.

8 Spieler über 30

  • Die Nummer 2 der FIFA-Weltrangliste weist nun den fünftältesten Kader im Turnier vor – 27,8 Jahre im Durschnitt. Nur Iran (28,9 Jahre), das noch sieglose Mexiko (28,5 Jahre), Brasilien (27,9) und Tunesiens „Adler von Karthago“ (27,8) sind im Schnitt älter als die Belgier.
  • Gegen Marokko stellte Belgiens spanischer Coach Roberto Martinez 8 Spieler über 30 in die Startelf, davon 5 in der Abwehr.
  • Zum gleichen Zeitpunkt des WM-Turniers 2018 in Russland hatte Belgien 6 Punkte, bei 8:2 Toren.
  • Die Mannschaft um Superstar Eden Hazard war am Ende mit 9 Treffern das offensivstärkste Vorrunden-Team. Dieser Top-Wert und ein 2:1 im Viertelfinale gegen Brasilien reichten nicht – „Aus“ im Halbfinale gegen Frankreich.

Als Portugal am 30. Juni 1991 gegen Brasilien in Lissabon FIFA-Junioren-Weltmeister wurde, sprach die Fachwelt von einer neuen, einer „goldenen Generation“ im portugiesischen Fußball. Spieler wie Luis Figo, Fernando Couto, Rui Costa („Zum Glück hatten wir Glück“), Torhüter Vitor Baia und Nuno Gomes sollten in den folgenden Jahren bei europäischen Top-Klubs für Furore sorgen.

937 Mio. Euro

  • Bei der Weltmeisterschaft 2002 in Asien galt Portugal als Mit-Favorit, auch nach 33 Quali-Toren.
  • Nur 3 Teams im Teilnehmerfeld (England, Brasilien, Titelverteidiger Frankreich) hatten einen höheren Kaderwert als Portugal (937 Mio. Euro).
  • Umso enttäuschender: Nach 2:3 gegen die USA und 0:1 gegen Co-Gastgeber Südkorea waren Figo und Co. nach der Vorrunde am Ende.

Wertloser Rekord-Sieg

Spanien war 1998 in Frankreich mit dem fünfthöchsten Kaderwert aller Teams Favorit. Abelardo, Luis Enrique, 1992 in Barcelona mit Spanien Fußball-Olympiasieger, sowie Fernando Hierro, Raúl und Fernando Morientes, vom frisch gebackenen Champions-League-Sieger Real Madrid, sollten „La Furia Roja“ zum Titel führen. Es wurde ein Desaster. Nigeria überrumpelte die Spanier im ersten Spiel in Nantes mit 3:2. Nach dem wertlosen 6:1 gegen Bulgarien in Lens, bis 2022 höchster WM-Sieg Spaniens, gab es bittere Tränen. Raul ähm raus ohne Applaus.

3 Elfmeter

England gehört fast immer zum Kreis der WM-Favoriten.

  • 1,13 Milliarden Euro Kaderwert brachten David Beckham, Steven Gerrard, Frank „Lamps“ Lampard, „Wild Wayne“ Rooney und Kollegen zur WM 2006 in Deutschland aufs Tableau.
  • Damit war das Premier-League-Ensemble nominell stärkstes Team im Teilnehmerfeld.

Nach glanzlosen Auftritten gegen Paraguay (1:0) und Ecuador (1:0 /Achtelfinale) scheiterte England im Viertelfinale mal wieder an den eigenen Nerven. 1:3 nach Elfmeterschießen gegen Portugal auf Schalke. Die Engländer verschossen dabei 3 Elfmeter. Auch Steven Gerrard.

Fazit: „Oh Captain, mein Captain!“

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