Die Nationalmannschaftskarriere von Lukas Podolski zeigt: Eine Nominierung eines Nationalspielers aus der 2. Liga muss kein Nachteil sein... Foto: Stuart Franklin/Getty Images.
Am Donnerstag ist es soweit. Bundestrainer Hans-Dieter Flick (57), den alle nur Hansi nennen, wird seinen 26-Mann-Kader für die WM 2022 in Katar bekanntgeben. Stars wie Timo Werner (26) von RB Leipzig oder Lukas Nmecha (23) vom VfL Wolfsburg werden dem Bundestrainer verletzt fehlen. Auch Marco Reus (33) vom BVB dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mit zum Aufgebot gehören.
Eine Überraschung im Team könnte der erst 17 Jahre alte Youssoufa Moukoko vom BVB sein. Aber: Eine Nominierung, wie sie etwa die Bundestrainer Jürgen Klinsmann (58) im Jahr 2004 oder Joachim Löw (62) vor der EURO 2008 in Österreich und der Schweiz vornahmen, ist nicht zu erwarten.
Es geht um Nationalspieler aus der 2. Liga.
Seit 1975 gab es dieses Phänomen immer wieder. Den Anfang machte Ferdinand „Ferdi“ Keller (inzwischen 76) von 1860 München, der im September 1975 von Bundestrainer Helmut Schön († 1996) als erster Nationalspieler aus der 2. Bundesliga (Süd) für die Nationalmannschaft berufen wurde. Keller kam nur zu einem einzigen Länderspiel, und zwar beim 2:0 in Wien gegen Österreich am 3. September 1975.
Bis wieder ein Spieler aus der 2. Bundesliga das Trikot mit dem Adler trug, dauert es 24 Jahre. Am 21. Juli 1999 holte Bundestrainer „Sir“ Erich Ribbeck (85) Ronald Maul vom Aufsteiger Arminia Bielefeld – noch vor dem Start der Bundesliga-Saison – in den Kader für den unglückseligen Confederations-Cup 1999 in Mexiko. Diese Veranstaltung ging als „Das Turnier des Grauens“ in die deutsche Länderspiel-Geschichte ein. „Um uns für die WM 2006 zu bewerben, mussten wir teilnehmen“, erinnerte sich Ribbeck 2017 in SPORT BILD, „sonst hätten wir das Turnier nicht bekommen. Wir waren schon vorher die Deppen der Nation.“ Bei diesen Resultaten: 0:4 gegen Brasilien, 0:2 gegen die USA und 2:0 gegen Neuseeland könnte man auf diesen Gedanken kommen, ja…
Im Mai 2002 holte DFB-Teamchef Rudi Völler mit Paul Freier vom VfL Bochum einen weiteren Spieler eines Zweitligisten in sein Team. Die Bochumer stiegen am Saisonende 2001/2002 in die Bundesliga auf, doch zur WM in Asien fuhr Freier nicht mit.
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