Michael A. Roth (r.) und seine Sprüche sind beim FC Nürnberg so legendär wie der DFB-Pokalsieg von 2007 in Berlin mit Torhüter Raphael Schäfer. Foto: Andreas Rentz/Bongarts/Getty Images
Freitag, 5. März 1999 – Die Kollegen von RAN SAT1-Fussball hatten genau hingeschaut: Da saß Nürnbergs mächtiger Präsident Michael A. Roth auf der Tribüne und kippte beim 3:0 im richtungweisenden Spiel gegen den FC Schalke 04 nach jedem Tor für den FCN ein Schnäpschen. Prost!
Das gilt auch für heute. Michael A. Roth wird 90 – und auf Funktionärs und Präsidenten-Ebene hat wohl kaum ein anderer den „Club“ so geprägt wie der Textilunternehmer, der heute in Rückersdorf bei Nürnberg seinen 90. Geburtstag feiert.
1998 stieg Nürnberg wieder auf – und die Bundesliga bekam die Sprüche von Michael A. Roth jetzt so richtig ab.
„Ich muss wohl nachts mit 100 Stundenkilometern durch Nürnbergs Altstadt fahren, damit ich überhaupt mal zu Punkten komme“, klagte Roth angesichts chronischer Erfolglosigkeit beim „Club“.
Bei Niederlagen klangen die Sprüche des Michael A. Roth mitunter rabiat: „Nach dieser Vorstellung muss ich sagen, ich habe eine Pistole samt einem Waffenschein und würde einigen am liebsten das Hirn durchpusten.“
Vertrauen ins eigene Personal hatte Roth, sagen wir mal, nicht so oft…
Wenn Michael Roth mit diesem Satz rauskam („Ich bin vom Trainer überzeugt, er hat bis Sonntag meine volle Rückendeckung.“), wie in diesem Fall bei Weltmeister „Auge“ Augenthaler, wurde es gefährlich…
Umso erstaunlicher waren Roths Tränen bei der Pressekonferenz am 30. November 1998, als er die hoch emotionale Trennung von Trainer Willi Reimann aus familiären Gründen – Reimanns Frau war schwer erkrankt – bekannt geben musste. „Die lebende Trainer-Abschuss-Rampe Roth zeigt menschliche Züge“, kommentierte SAT 1 diesen legendären Auftritt.
Auch die FCN-Spieler wie der spätere WM-Dritte Cacau bekamen den fränkischen Sarkasmus des Michael A. Roth und seine Sprüche zu hören: „Cacau ist einer unserer erfolgreichsten Stürmer, auch wenn das nicht viel heißen mag.“
Genau. Das muss in Nürnberg wie immer nichts heißen – Deswegen: Alles Gute, Michael A. Roth.
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