Foto: Sebastian Widmann/Bongarts/Getty Images
Beim 1. FC Nürnberg spielte der Defensivmann Lukas Jäger in den letzten zwei Jahren keine tragende Rolle. Nach seiner Verpflichtung für die Franken in der Saison 2017/2018 absolvierte er einige Spiele für die Regionalligamannschaft, blieb aber ohne Spielzeit im Profikader unter Michael Köllner.
Auch in der vergangenen Bundesligasaison kam Jäger nur wenig zum Einsatz – 26 Spielminuten in nur zwei Spielen zählte der Österreicher nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga.
Jäger, der nun unter Nürnbergs neuem Cheftrainer Damir Canadi ein weitaus höheres Ansehen genießen darf, blickt kritisch auf die Anfangszeit bei den Franken zurück. „Es waren schwierige Phasen dabei, aber ich bin im Kopf relativ stabil und habe immer Gas gegeben. Ich wollte mich immer schon in Deutschland durchsetzen“, erzählt er dem „Kicker“.
Vor Beginn der aktuellen Zweitligasaison war dem 25-Jährigen klar, dass Aufgeben keine Option ist. „Ich habe gewusst, es ist die letzte Chance“. Diese Einstellung hat auch sein Landsmann Damir Canadi wahrgenommen und ihm endlich die Chance gegeben, sich zu beweisen. „Er ist ein wertvoller Spieler, bringt sehr viel Leidenschaft und Einsatz ein und versucht, das Bestmögliche fürs Team zu machen“.
Canadi, der seit Mai dieses Jahres die Fäden am Valznerweiher zieht, hat Vertrauen in den Defensivspieler. „Er hat eine gute Vorbereitung gespielt. Für mich ist die Entwicklung sehr positiv“.
Seine Motivation und sein Wille haben sich ausgezahlt. In allen fünf Partien der laufenden Saison stand Lukas Jäger auf dem Platz. Canadi setzte ihn zunächst im defensiven Mittelfeld ein, aktuell ist er Teil der Dreierabwehrkette.
Auch FCN-Torhüter Christian Mathenia spricht seinem Teamkollegen gegenüber dem „Kicker“ eine hohe Wertschätzung aus. „Für mich ist er ein überragender Typ. Unglaublich, wie er sich in den Dienst der Mannschaft stellt, er hat nie schlechte Stimmung verbreitet, sondern uns im Gegenteil gepusht. So einen Spielertyp haben wir nicht so oft. Gerade in der 2.Liga brauchen wir so einen“.
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