1. FC Nürnberg

Nächster Spieler schafft den Sprung: Talentförderung beim FCN

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Mit Simon Rhein debütierte in Nürnberg unter Trainer Michael Köllner mal wieder ein Spieler aus dem eigenen Nachwuchs. Die Talentförderung, die Nürnberg seit Jahren erfolgreich betreibt, ist für den Verein enorm wichtig. Mit Köllner haben die Franken den perfekt zu ihrer Philosophie passenden Coach.

Köllner und die Talentförderung

Es ist natürlich kein Zufall, dass unter dem aktuellen Trainer der Nürnberger so viele Talente den Sprung zu den Profis geschafft haben. Um die Hintergründe zu verstehen, hilft es, wenn man sich die Vergangenheit des Club-Trainers ansieht.

Am 16.04.2016 übernahm Köllner die Leitung des Nachwuchsleistungszentrums in Nürnberg, im Juni 2016 wurde er als neuer Cheftrainer der U21 vorgestellt. Dieses Amt behielt er schließlich fast ein Jahr, bis er im März 2017 Cheftrainer bei den Profis wurde. Seine Leitung des NLZ gab er einige Monate später ab.

Vor seiner Zeit beim Club hat er unter anderem über zwölf Jahre als Koordinator beim Deutschen Fußball-Bund im Bereich Talentförderung gearbeitet und auch hier erfolgreiche Nachwuchsförderung betrieben.

Guter Draht zu jungen Spielern

Das Jahr, welches Köllner als Leiter des NLZ und U21-Trainer beim Club verbrachte, half einigen Talenten, den Sprung zu den Profis zu schaffen. Als der Oberpfälzer Cheftrainer wurde, begann er nach und nach Spieler aus der eigenen Jugend zu den Profis mitzunehmen. Es ist natürlich von Vorteil, wenn man als Profitrainer seine Jugendspieler aufgrund früherer Zusammenarbeit gut kennt und weiß, was man an ihnen hat.

So debütierten Eduard Löwen und Simon Rhein aus der eigenen Jugend sowie Alexander Fuchs und Kevin Goden. Diese wurden im letzen beziehungsweise vorletzen Sommer verpflichtet, bereits unter Köllner. Aber auch unter vorherigen FCN-Trainern schafften einige Spieler aus dem NLZ den Sprung zu den Profis. Namentlich zu nennen sind Patrick Erras, Dennis Lippert und Lukas Mühl.

Mit Patrick Kammerbauer und Cedric Teuchert verließen jedoch auch zwei verheißungsvolle Talente den Club. Diese sahen unter Köllner nicht die erhofften Perspektiven.

Jüngstes Beispiel: Simon Rhein

Erst am vergangenen Sonntag gegen Eintracht Frankfurt (1:1) war es wieder soweit: Köllner warf den jungen Simon Rhein mit seinem Startelf-Debüt direkt ins kalte Wasser, er erledigte seine Aufgaben als Sechser fast tadellos. Aufgrund der starken Leistung durfte der Jungstar gestern Abend gleich nochmal ran. Er lieferte auch hier ein starkes Spiel ab, abgesehen vom Patzer vor dem ersten Gegentor.

Rhein ist das perfekte Beispiel für die Art von Talentförderung und Nachwuchsarbeit, die Nürnberg betreibt. Das Ziel: Junge Spieler von großen Clubs zu holen, wo der Sprung von Jugendmannschaften zu den Profis zu groß ist, wie es bei Simon Rhein der Fall war.

In der A-Jugend von Leverkusen machte der heute 20-jährige durch starke Leistungen auf sich aufmerksam. Da es in Leverkusen jedoch keine U21 bzw. U23 gab, wechselte er nach Nürnberg. Über die U21 schaffte er so den Sprung zu den Profis.

Köllner, damals bekanntlich noch Trainer der U21, lernte den quirligen Sechser also schon früh kennen. Aufgrund seiner guten Auftritte und dem Vorwissen, was Köllner hatte, nahm er ihn bereits im vergangen Winter mit ins Trainingslager der Profis. Seit diesem Sommer trainiert Rhein nun regelmäßig bei den Profis mit und könnte nun der nächste große Spieler aus der eigenen Jugend werden.

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