Foto: "Lars Baron/Bongarts/Getty Images"
Das Experiment ist gescheitert. Nur vier Monate nach Amtsantritt ist die Ära Damir Canadi beim 1. FC Nürnberg auch schon wieder Geschichte. Zu leb-, lust- und einfallslos präsentierte sich der Club zuletzt, um eine weitere Beschäftigung des Österreichers zu ermöglichen. Wer auf den 49-Jährigen folgt, bleibt bislang ungewiss. Einige Namen wandern bereits durch die Gazetten.
Die 1:3-Niederlage beim VfL Bochum bedeutete schließlich das Aus für Canadi. Auch in den vorherigen Wochen war der Club mehr durch spektakuläre Fauxpas und Kuriosa als wegen fußballerischer Erfolgserlebnisse aufgefallen. Sportvorstand Robert Palikuca sah sich schließlich zum Handeln gezwungen und beurlaubte seinen einstigen Wunschtrainer. Der FCN befindet sich nach zwölf Spieltagen auf dem elften Rang, nur zwei Punkte vor dem Abstiegs-Relegationsplatz. Der ursprünglich viel eher angepeilte, der die Rückkehr ins Oberhaus ermöglichen könnte, liegt bereits neun Punkte entfernt. Um die Situation nicht noch verheerender zu gestalten, zog Palikuca schließlich die Reißleine. Auch für den Kroaten ist die Beurlaubung seiner einstigen Wunschlösung mit Sicherheit nicht als Erfolg zu verbuchen. Beim nächsten Mal sollte der 41-Jährige besser richtig liegen, um auch Zweifeln an seiner Person zu entgehen.
Einige potentielle Kandidaten soll Palikuca indes bereits im Visier haben. Die „BILD“ nannte Markus Anfang als bevorzugte Variante, „Sport1“ und der „kicker“ brachten Daniel Bierofka als Canadi-Nachfolger ins Spiel. Der 40-jährige Bierofka trat erst gestern von seinem Trainerposten bei 1860 München zurück – die geringe Wertschätzung bei Teilen des Vereins soll ausschlaggebend gewesen sein. „Für mich gilt es jetzt erst einmal, die Tanks wieder aufzufüllen“, wird Bierofka zitiert. „Dazu will ich viel Zeit mit meiner Familie verbringen, die zuletzt viel zu kurz kam.“ Nach einem baldigen Engagement im Frankenland hört sich dies gewiss nicht an.
Bliebe noch Markus Anfang. Der 45-Jährige leistete in Kiel beeindruckende Arbeit und führte auch den 1. FC Köln an die Spitze der 2. Bundesliga. Dort wurde Anfang jedoch entlassen, was auf die anhaltende Defensivschwäche der Domstädter und dem „negativen Trend“, so Armin Veh, zurückzuführen war. Dass Anfang die Kölner nichtsdestotrotz mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zurück ins Oberhaus geführt hätte, sollte hierbei dennoch nicht unerwähnt bleiben. Auch der Offensivfußball, den der ehemalige Mittelfeldspieler bevorzugt spielen lässt, scheint zumindest in der Theorie zum Personal in Nürnberg zu passen. Ob er die ohnehin zuletzt wacklige Defensive grundlegend festigen könnte, erscheint jedoch zumindest fraglich.
Interimstrainer Marek Mintal wird die Rolle des Cheftrainers jedenfalls nicht übernehmen. Die einstige Club-Legende hat in der Slowakei noch Lehrgänge bezüglich seines Fußballlehrers zu absolvieren.
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