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FC Ingolstadt 04

Schröck, Leipertz und Co. – Die Gewinner der FCI-Rückserie

Sportlich läuft es beim FC Ingolstadt in dieser Saison nicht wirklich gut. Den eigenen hohen Ambitionen wird man nicht gerecht. Das Ziel, den direkten Wiederaufstieg zu schaffen, liegt für den FCI in weiter Ferne. Vor allem in der aktuellen Rückrunde lässt bei den Schanzern einiges zu Wünschen übrig. Und das, obwohl man sich unter Neu-Coach Stefan Leitl in der Hinrunde eigentlich stabilisiert hatte. Nichtsdestotrotz gibt es zurzeit auch einige Lichtblicke. Spieler, die zuvor nicht im Blickfeld standen, profitierten von der Formschwäche ihrer Konkurrenten und konnten sich in der Stammelf der Oberbayern etablieren.

Leitl wirft Rotation an

Nachdem die Ingolstädter mit vier Punkten aus sieben Spielen schlecht ins neue Jahr starteten, sah sich Trainer Stefan Leitl zu personellen Veränderungen gezwungen. Mit Ausnahme der Schlüsselspieler Marvin Matip, Christian Träsch und Sonny Kittel, sowie Stamm-Keeper Örjan Nyland wurde bei den Schanzern alles auf den Prüfstand gestellt. Selbst Nachwuchsspieler, wie Mittelfeld-Talent Maximilian Thalhammer durften Profi-Luft schnuppern. Der 20-Jährige erhielt zwischenzeitlich sogar den Vorzug vor Bundesliga erfahrenen Akteuren wie Patrick Ebert, Max Christiansen oder Almog Cohen.

Die hohe Rotation stieß im FCI-Umfeld aber auch auf Unverständnis. Während in der Hinrunde eine eingespielte Stamm-Elf zum Zuge kam, spielte das Team durch ständige personelle Wechsel zu unkonstant und verunsichert. Zuletzt aber schien sich die Mannschaft gefestigt zu haben. Seit fünf Spielen ist man ungeschlagen, liebäugelt immer noch etwas mit den Aufstiegsplätzen, wo Holstein Kiel als Drittplatzierter nach dem 4:0-Auswärtssieg bei Dynamo Dresden nun aber enteilt zu sein scheint.

Schröck und Leipertz die Gewinner

Die leicht ansteigende Formkurve der Süddeutschen ist vor allem auf zwei Personalien zurückzuführen. Robert Leipertz und Tobias Schröck kamen in der Hinrunde nur selten zum Zug, trumpfen nun aber auf. Seitdem Taktgeber Sonny Kittel auf der Zehnerposition zum Einsatz kommt, ist Leipertz auf der linken Außenbahn gesetzt. Der 25-Jährige kam im Sommer 2016 aus Heidenheim, spielte seither bei den Schanzern aber überhaupt keine Rolle. Nur allzu wäre der aus der Schalke-Jugend stammende Offensiv-Akteur ins Schwabenland zurückgekehrt. Beim FCI aber wollte man den Mann, den man für stolze 1,5 Millionen  Euro verpflichtete, nicht abgeben. Nun läuft es bei Leipertz. In den letzen fünf Partien traf er viermal, bringt es insgesamt auf fünf Saisontreffer und eine Vorlage.

Schröck hingegen kam im Sommer aus Würzburg. Der gelernte Achter wurde nach dem Abgang von Romain Bregerie im Januar zum Innenverteidiger umgeschult. Durch eine Verletzung von Stamm-Verteidiger Hauke Wahl rückte Schröck im Februar ins Team und ließ sich in der Folgezeit nicht mehr aus der Startelf verdrängen. Neun weitere Auftritte  kamen seither zustande, alle jeweils über die volle Spielzeit. Dabei gelang ihm sogar ein Treffer.

Ob die Schanzer noch einmal wirklich angreifen können, ist zu bezweifeln. Der Abstand auf Rang drei beträgt mittlerweile neun Punkte. Selbst der Klassenerhalt ist in der 2. Bundesliga, die von ihrer Tabellenkonstellation zurzeit verrückter ist, als je zuvor, noch nicht in trockenen Tüchern. Bis Platz 16 sind es gerade mal fünf Punkte. Sollte man sich aber in den letzten vier Partien vernünftig präsentieren, dürfte dies wohl kein Thema sein. Sonntag geht es gegen den Tabllenführer Fortuna Düsseldorf. Mit Tobias Schröck und Robert Leipertz wird dort auf jeden Fall zu rechnen sein.