FC Schalke 04

Lage auf Schalke wird brisanter – Liefert Schneider bald die Lösung?

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Schalke ist Tabellenvierzehnter – vier Punkte hinter dem Tabellendreizehnten aus Freiburg und ganze sechzehn Punkte hinter dem für die Teilnahme am internationalen Geschäft qualifizierenden sechsten Platz. Doch die Lage könnte noch schlechter sein. Weil Stuttgart, Hannover und Nürnberg – die Vereine im Tabellenkeller – auch nicht punkten, hat Schalke noch Luft zum Atmen. Vorbehaltlich der Partie zwischen Stuttgart und Hannover beträgt der Abstand auf den Relegationsplatz immer noch sieben Punkte. Damit dieser Abstand nicht weiter schrumpft, müsste Schalke dringend mal wieder punkten, am besten nächste Woche gegen Bremen – doch wie?

Tedesco: „Das ist das Mindeste“

Von dem gut gelaunten und positiv gestimmten Domenico Tedesco auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen Fortuna Düsseldorf war nach dem Spiel nicht mehr viel übrig. Niedergeschlagen durch die miserable Leistung seiner Mannschaft trat der junge Deutsch-Italiener vor die Medien, doch damit nicht genug. Auch der Nordkurve stellte sich der Schalke-Trainer. Domenico Tedesco wollte sich für die Leistung seiner Mannschaft bei den Anhängern entschuldigen und stellte sich schützend vor seine Spieler, die den Weg vor die Kurve ohne ihn wohl nicht angetreten hätte. „Das ist das Mindeste, was wir in der Situation machen können“, stellte der Trainer klar.

Dabei sollte die Kritik nicht in erster Linie ihm gelten, sondern der Mannschaft, der von den Schalke-Ultras im Vorfeld der Saison eine Kapitänsbinde als Zeichen des Zusammenhalts zwischen Anhängern und den Spielern überreicht wurde. Diese Binde hat man der Mannschaft nach der wiederholt katastrophalen Leistung gegen Düsseldorf kurzerhand aber wieder abgenommen. Domenico Tedesco beschrieb die Vorstellung seiner Schützlinge nach der Partie wie folgt: „Der Auftritt war mutlos und sehr leer.“ Man habe die allgemeine Verunsicherung innerhalb der Mannschaft von Beginn an spüren können. Doch auch, wenn ihm langsam die Ideen auszugehen scheinen, will der 33-Jährige weiter für Schalke kämpfen und die Wende herbeiführen.

Die Mannschaft in der Pflicht

„Der Charakter ist jetzt gefragt“, sagte Domenico Tedesco nach der Niederlage gegen den Aufsteiger aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. Der Trainer machte keinen Hehl daraus, sich jetzt mitten im Abstiegskampf zu befinden. Daniel Caligiuri nahm unterdessen klar die Mannschaft in die Pflicht. „Es liegt nicht am Trainer. Schauen Sie, wie wir heute gespielt haben. Wir Spieler sind in der Verantwortung. Wir müssen Engagement, Mentalität und Kampfgeist zeigen. Das hat Schalke immer ausgezeichnet – und das war heute nicht der Fall“, wurde der langjährige Bundesliga-Spieler deutlich. Spielerische Lösungen seien erst mal zweitrangig.

Ganz Schalke wartet jetzt aber erst einmal gespannt auf die erste Pressekonferenz mit Jochen Schneider am kommenden Dienstag. Dann will der neue Sportvorstand aller Voraussicht nach einen Sportdirektor und auch einen Team-Manager vorstellen – auch eine Stellungnahme bezüglich der aktuell ungewissen Zukunft von Domenico Tedesco wird erwartet. Wenngleich dieser erklärte, von sich aus auf keinen Fall zurücktreten und aufgeben zu wollen, scheint äußerst fraglich, ob die neue sportliche Leitung an ihm festhalten will und wird. 

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