FC Schalke 04

Schalke: Heidel vertraut Tedesco – wie einst auch Klopp und Tuchel

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Aus den ersten vier Spielen der Rückrunde hat Schalke vier Punkte geholt. Mit Blick auf die miserable Hinrunde ist das zu wenig. An die Qualifikation für das internationale Geschäft glaubt man inzwischen auch intern nicht mehr, wie Christian Heidel im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ verraten hat. Darüber hinaus hat der Sportvorstand seinem Trainer, Domenico Tedesco, sein Vertrauen ausgesprochen und Stellung zu der aktuellen Situation genommen sowie auf die Entwicklung von Königsblau seit Beginn seiner Amtszeit zurückgeblickt.

Viel Raum zur Entfaltung für Tedesco

„Jedem neuen Spieler sage ich beim Einführungsgespräch: Dein Chef ist der Trainer, alles was du zu klären hast, musst du mit ihm klären“, verrät Heidel, der sich selbst weitestgehend heraushält und dem 33-jährigen Tedesco die Arbeit mit der Mannschaft überlasst. „Damit bin ich in vielen, vielen Jahren gut gefahren. Das wird selbst Thomas Tuchel bestätigen“, führt Heidel aus. Der Sportvorstand vertraut seinem Trainer voll und vergleicht ihn gar mit Jürgen Klopp und Thomas Tuchel, die inzwischen europäische beiden einen Top-Klub trainieren.

„Intelligenz, Fachwissen, Ausstrahlung, Fleiß und Überzeugungskraft schon im jungen Alter. Mein Problem ist: Nachdem ich mit den Besten zusammengearbeitet habe, liegt meine Messlatte ziemlich hoch. Bei Domenico muss ich sagen: Der passt in diese Reihe“, schwärmt Heidel und erläutert: „Ich habe von Anfang an genau das Gleiche gesehen wie bei Jürgen und Thomas: Der Junge muss sich entwickeln.“ Tedesco werde Fehler machen, aber das Wichtigste sei: „Er ist intelligent und versteht, genau wie Klopp und Tuchel. Domenico Tedesco ist jetzt schon ein guter Trainer, aber auch er wird über Jahre ein noch besserer Trainer werden, davon bin ich felsenfest überzeugt, auch wenn er eine schwierige Phase durchläuft. Dellen gehören dazu, die hatte Klopp in Mainz auch.“

Heidel glaubt fest an die Mannschaft

Doch nicht nur von seinem Trainer ist Heidel überzeugt – auch von der Mannschaft. Wenn die Verletzten wieder einsatzfähig sind, muss und werde man erkennen: „Wir haben eine gute Mannschaft. Da ist das Vertrauen in Domenico ungebrochen, dieses Vertrauen hat er sich verdient. Er ist der gleiche Trainer wie vor einem halben Jahr, und der Erfolg hatte sehr viel mit ihm zu tun. Ich hatte in schwierigsten Phasen das Vertrauen in Klopp und auch in Tuchel, weil sie einfach gute Trainer sind. Genauso wie Domenico Tedesco.“ Heidel hofft dabei auch auf die Geduld der Anhänger von Schalke. Denn dem erfahrenen Sportvorstand ist klar: „Vertrauen und Kontinuität sind extrem wichtig.“ Heidel ist weiterhin einzig auch den langfristigen, nicht den kurzfristigen Erfolg aus.

Aktuell baut Schalke das Vereinsgelände um. Das Ziel: Bessere Arbeitsbedingungen für die Knappenschmiede. Man will die Jugendarbeit verbessern, nachdem zuletzt lange der Erfolg der ersten Mannschaft im Vordergrund stand. Dafür investiert Schalke eine hohe Millionen-Summe und muss deshalb woanders Abstriche machen. „Obwohl wir durch Champions League und erhöhte Fernseh-Gelder Rekordumsätze und Rekordgewinne ausweisen werden, reduziert sich – im Gegensatz zu unseren Wettbewerbern – das Gehaltsbudget für unsere Mannschaft. Aber der Weg ist in meinen Augen alternativlos“, verrät Heidel. Der Sportvorstand stellt klar: „Wir brauchen top Arbeitsbedingungen für alle Trainer und Mannschaften auf Schalke. Natürlich werden Kritiker sagen: Aber früher hat es doch auch alles funktioniert. Das stimmt, aber das entscheidende Wort ist: früher!“

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