Schalke schließt Abgang von Kutucu aus – Darf sich der Youngster nun beweisen?
Den Gerüchten über einen möglichen Abgang aus Gelsenkirchen schob Ahmed Kutucu selbst einen Riegel vor. Auch Schalke 04 betonte jüngst, welch hohen Stellenwert der Youngster intern genießt. Die Gründe für Sportvorstand Jochen Schneider, den talentierten 19-Jährigen halten zu wollen, liegen jedenfalls auf der Hand.
Abgang vom Tisch
„Es ist völlig ausgeschlossen, dass wir Ahmed im Winter abgeben“, erklärte Schneider jüngst gegenüber BILD. Ein Machtwort des Sportvorstands war indes notwendig, denn um das Eigengewächs rankten sich zuletzt anhaltende Wechselgerüchte. Trotz der zumeist überschaubaren Leistungen von Guido Burgstaller oder Mark Uth kam Kutucu in der bisherigen Saison nur zu knapp 150 Spielminuten im Oberhaus. Die routinierten Stürmerkollegen erhalten von Trainer David Wagner überwiegend den Vorzug, was im Schalker Anhang zunehmend für Unverständnis sorgt. „Wir sind mit seiner Entwicklung vollauf zufrieden“, stellte Schneider zuletzt klar.
Der gebürtige Gelsenkirchener gilt als extrem bodenständig, was einen Grund für sein Dasein als Schalker Publikumsliebling darstellt. Ein weiterer ist derweil, dass sich Kutucu nach Spielende so viel Zeit wie kaum ein anderer Profi für die Anhänger nimmt. Doch auch sportlich bringt der 19-Jährige S04 einen enormen Mehrwert und begeistert mit seinem energiereichen, zumeist offensiv geradlinigen Auftreten. „Es war immer mein Traum, für diesen Verein in der Bundesliga aufzulaufen“, versicherte der Offensivspieler.
Kutucu überzeugt bei seinem Debüt
Die Länderspielpause nutzte der Angreifer indes erfolgreich, um Einsatzzeit sowie Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben zu tanken. Nachdem sich Kutucu offenbar aufgrund der sportlichen Perspektive für den türkischen Fußballverband entschieden hatte, kam er beim 2:0-Sieg in Andorra erstmals für die A-Nationalmannschaft zum Einsatz. „Ich bin wahnsinnig stolz darauf“, erklärte der Youngster, der bei seinem Debüt bereits von Anfang an auflief, auf der vereinseigenen Website. Gegen weitere Startelfeinsätze – womöglich dann auf Vereinsebene – hätte der 19-Jährige mit Sicherheit nichts einzuwenden.