Heidenheim, 11. Februar 2023: Die HSV-Profis Bakery Jatta und Sebastian Schonlau (No. 4) am Ende einer der größten Aufholjagden in der Geschichte der 2. Liga - 3:3 nach 0:3. Foto: Imago Images
Aus der Serie „Mein Gott, Walter!“ – Dieser HSV meint es ernst. Die Hamburger sorgten beim 3:3 (3:0) beim 1. FC Heidenheim in der 2. Liga für beste Samstagabendunterhaltung. Und egalisierten in Sachen Aufholjagd einen 46 Jahre alten Rekord.
„Ich glaube immer an meine Mannschaft“, sagte HSV-Trainer Tim Walter („Mein Gott, Walter!“) nach dem Spiel nicht ohne Stolz der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F. A. Z.), „in den letzten Jahren wären wir hier untergegangen, das ist der neue HSV.“
Die Floskel „Der neue HSV“ ist eigentlich so alt wie der Hamburger Boulevard selbst. Aber sei es drum: Die Rautenträger hatten auf der Ostalb ein historisches Spiel abgeliefert.
3:3 nach 0:3, das hatte es beim Hamburger SV zuletzt am 19. März 1977 beim 1. FC Köln in der ersten Bundesliga gegeben.
Damals egalisierten Horst Bertl, Georg „Schorsch“ Volkert († 2020) und Caspar „Cappy“ Memering ab der 56. und innerhalb von 20 Minuten einen Drei-Tore-Rückstand. Herausgeschossen hatte diesen Vorsprung für die Kölner damals FC-Torjäger Dieter Müller („Müller II.“) binnen von 23 Minuten (10. bis 33.).
In der Voith Arena benötigten Andras Nemeth (72.), Robert Glatzel (79.) und Bakery (88.) 16 Minuten, um die 3:0-Führung von Jan-Niklas Beste (27.), Jan Schöppner (30.) und Tim Kleindienst (41.) dann tief in der 2. Halbzeit wett zu machen – und Historisches zu schaffen.
Die größte Aufholjagd in der Geschichte der eingleisigen 2. Liga lieferte allerdings ein unvergessener Dorf-Klub aus dem Südwesten: Der FSV Salmrohr. Die Mannschaft aus dem Landkreis Bernkastel-Wittlich (Rheinland-Pfalz) spielte nur eine Saison in der 2. Liga (1986/87), schaffte es aber in einer turbulenten Partie im Salmtal-Stadion gegen Hannover 96 am 14. Juni 1987, aus einem 0:4 ein 5:5 zu machen.
Einen 4-Tore-Rückstand hat zuvor und danach nie ein Zweitliga-Team aufgeholt.
Dem FSV gelang dies unter der Regie eines gewissen Klaus Toppmöller – und mit Torhüter-Legende Wolfgang „Otto“ Kleff („Für die Fans gebe ich mein letztes Hemd, für manch anderen nur den Arsch.“).
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