Hannover 96

Umbruch beim DFB – Breitenreiter bringt Niclas Füllkrug ins Spiel

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Mit einem 3:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart hat sich Hannover 96 unmittelbar vor der Länderspielpause aus der Ergebniskrise befreit. Der Vorjahresaufsteiger war zuvor als einziges Team in der Liga noch sieglos und allen voran Trainer André Breitenreiter zunehmend in die Kritik geraten. Im Interview mit der Sport Bild sprach der 45-Jährige nun über Ehrlichkeit im Bundesliga-Geschäft, das Verhältnis zu seinen Vorgesetzten und die Perspektive von 96-Stürmer Niclas Füllkrug.

Lügen? „Bin kein Trainer oder Präsident“

Beim Kellerduell an der Leine empfing mit Hannover der Tabellenletzte den Tabellensechzehnten aus Stuttgart. Anschließend sprach der später vielkritisierte VfB-Manager Michael Reschke dem damaligen Coach Tayfun Korkut eine Job-Garantie aus – nur um am nächsten Tag seine Entlassung zu verkünden und seine Lüge daraufhin auch noch zu rechtfertigen.

„Vertrauen ist das Allerwichtigste“, sagt Breitenreiter dazu. Für ihn als Trainer zähle im Umgang mit seinen Spielern „nur Ehrlichkeit“. Er ergänzte aber auch, dass er „kein Manager oder Präsident“ sei. Breitenreiter kennt eben die Mechanismen im Profifußball. „Hätte sich Herr Reschke nicht gestellt, wäre das in den Medien gleich als Entlassung von Tayfun Korkut bewertet worden.“

Löw soll Füllkrug „einfach mal kennenlernen“

Der 96-Coach selbst stand vor dem Krisengipfel ebenfalls erheblich unter Druck. Mit den Schwaben haben die Roten mittlerweile die Plätze getauscht. Hannover belegt vor dem 8. Spieltag den Relegationsplatz, während die punktgleichen Suttgarter derzeit vom Tabellenende grüßen. Schon vorher hatten Manager Horst Heldt als auch Präsident Martik Kind Breitenreiter den Rücken gestärkt. Der Übungsleiter betonte auch deshalb, „dass zwischen uns kein Blatt Papier passt.“

Weniger zufrieden ist er jedoch mit der Kader-Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw. „Ich würde mir wünschen, dass Niclas Füllkrug die Möglichkeit bekommt, mal bei der Nationalmannschaft reinzuschnuppern.“ Der 25-Jährige habe „in der letzten Saison herausragend gespielt und 14 Tore geschossen“ und zudem „sein Spiel mit harter Trainingsarbeit stetig weiterentwickelt.“

Breitenreiter erklärte, es gehe „darum ihn einfach mal als Typen kennezulernen.“ In der Tat stellt der 1,89 Meter große und körperlich robuste Füllkrug mit seiner Kopfballstärke einen Spielertyp dar, der Löw nach dem Ausscheiden von Mario Gomez fehlt. „Wenn man einen Umbruch einleitet und Chancen ermöglicht, gehört Niclas für mich dazu.“

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