Selim Sudheimer/Getty Images
Mehr als ein Jahr ist vergangen, seit Jeremy Dudziak ein Pflichtspiel bestritt. Seit einem 1:1-Unentschieden im Zweitliga-Duell gegen den Hamburger SV wurde er immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. 2023 wechselte das Ex-BVB-Talent ablösefrei zu Hertha BSC, verpasste in der ersten Saison jedoch mehrere Spiele aufgrund eines Mittelfußbruches und eines Allergieschocks. Auch in seinem zweiten Jahr in Berlin war Dudziak vom Pech verfolgt. Erst setzte ihn eine Gehirnerschütterung außer Gefecht, ab Dezember 2024 bedeutete eine Operation am Hüftgelenk nach anhaltenden Adduktorenproblemen das vorzeitige Saisonaus.
Im Sommer trennten sich schließlich die Wege, als Dudziaks Vertrag bei der Hertha auslief. Doch ganz hat der 30-Jährige der „Alten Dame“ nie den Rücken gekehrt. In der Saisonvorbereitung hielt er sich bei Herthas U23, teilweise auch bei den Profis fit. Vor rund drei Wochen stand der Mittelfeldspieler erstmals wieder für die Berliner auf dem Platz: Beim Freundschaftsspiel gegen Hertha Zehlendorf (6:2) spielte er 90 Minuten durch. Nun winkt ihm eine langfristige Rückkehr zur Hertha aus der Hauptstadt, wie Trainer Stefan Leitl am Freitag auf der Pressekonferenz bestätigte.
Demnach liegt Dudziak ein Vertragsangebot für die U23 des Zweitligisten vor. „Der Ball liegt jetzt bei Jerry“, sagte Leitl und ergänzte: „Benny Weber [Hertha-Sportdirektor, Anm. d. Red.] hat mit Jerry gesprochen. Es geht darum, dass wir uns vorstellen können, dass er bleibt.“ Für die Profimannschaft sei Dudziak allerdings keine Option, „weil er uns in der aktuellen Verfassung nicht weiterhelfen kann.“ Auch wenn es vorerst keine Rückkehr in die 2. Bundesliga bedeute, könne sich der 30-Jährige für diese „über Training und Spielzeit bei der U 23 empfehlen“, erklärte Leitl, stellte aber vor allem klar: „Er braucht viel Spielzeit.“
Das fußballerische Potenzial des tunesischen Nationalspielers hatte Leitl stets hervorgehoben. „Wenn Jerry fit ist, kann er einer der besten Mittelfeldspieler in dieser Liga sein. Das hat er über mehrere Jahre hinweg oft bewiesen“, sagte der 48-Jährige im Mai. Der Hertha-Coach kennt Dudziak bereits aus der gemeinsam Zeit bei der SpVgg Fürth und schätzt ihn sehr. Unter Leitl wurde der nominelle Linksverteidiger zum Mittelfeldspieler umgeschult und wusste dort zu überzeugen. Bereits vor rund vier Monaten äußerte der Hertha-Trainer seinen Wunsch, dass Dudziak, der „zu Bundesliga-Zeiten in Fürth einer der Spieler [war], die überzeugt haben“ möglichst bald „gesund wird, zurückkommt und sich bei uns im Profi-Team zeigen kann.“
Ob dies nach einer ursprünglichen Trennung und mit einigen Monaten Verzug gelingen kann, liegt jetzt ganz beim Spieler. Dudziak solle zeitnah eine Entscheidung fällen, „dann wird man sehen, wie es weitergeht“, so Leitl. Laut der „Bild“ liegt dem gebürtigen Hamburger auch ein Vertragsangebot von Eredivisie-Schlusslicht Heracles Almelo vor. Zudem wurde er in den vergangenen Tagen mit einem Wechsel zu seinem Jugendverein Schalke 04 in Verbindung gebracht, doch das scheint offenbar keine konkrete Option mehr zu sein.
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