Foto: Matthias Kern/Bongarts/Getty Images
Optimal ist der Saisonstart für Hertha BSC und den neuen Trainer Antre Covic nicht verlaufen. Nach dem souveränen Erfolg im DFB-Pokal gegen Eichstätt (5:1) gab es ein überzeugendes 2:2 beim FC Bayern, dann jedoch verlor die Mannschaft zuhause mit 0:3 gegen den VfL Wolfsburg. Im Interview mit „Spox“ und „Goal“ äußerte sich der Kroate nun über den Unterschied zwischen seiner Spieler- und Trainerzeit, seine bisherige Zeit bei Hertha BSC, die Kaderplanungen und über die Erwartungen für die Saison.
Sehr ehrlich ist Ante Covic bezüglich der Differenzen zwischen seiner Zeit als Spieler und Trainer. Er gibt im Interview zu: „Als Spieler war ich nicht gerade der Fleißigste.“ Er kam als Spieler zwar auf zahlreiche Einsätze in Deutschlands höchsten Ligen, dauerhaft durchsetzen konnte er sich aber nicht. Dementsprechend sagt er: „Ich hätte mehr aus mir herausholen können.“ Vor seiner Trainerzeit hat er darüber ergiebig nachgedacht und sich dann „geschworen, dass es niemals mehr am Fleiß scheitern wird“, so der 43-Jährige.
Insgesamt sechs Jahre lang trainierte Ante Covic durchaus erfolgreich die zweite Mannschaft von Hertha BSC. Dies war auch anderen Verein aufgefallen, die ihn verpflichten wollten. Er lehnte jedoch ab. „Es war einfach nicht das richtige Angebot dabei“, sagt Covic. Den Job als Trainer der ersten Mannschaft von Hertha BSC hätte er hingegen schon gerne früher angenommen. Angesprochen auf Pal Dardais Ernennung zum Cheftrainer im Februar 2015 sagt er: „Natürlich war ich sauer. Ich wäre ja ein schlechter Trainer, wenn ich mit der Fußball-Lehrer-Lizenz in der Tasche nicht das Ziel gehabt hätte, unsere Profis zu betreuen.“
Des Weiteren äußerte der Kroate sich auch über seine aktuelle Mannschaft: „Ich bin zufrieden mit unserem Kader, wir haben alle Positionen doppelt besetzt“, so der 43-Jährige. Im Sommer verstärkte Hertha sich mit Eduard Löwen, Dodi Lukebakio, Daishawn Redan und Dedryck Boyata. Nur Valentino Lazaro wurde nicht gleichwertig ersetzt. Covic schränkt allerdings nochmal ein: „Die Transferperiode ist ja noch nicht vorbei. Sollte sich noch etwas ergeben, was für uns Sinn macht, dann könnten wir noch einmal tätig werden.“
Der Kroate vermeidet eine klare Aussage über das Saisonziel. Er sagt stattdessen: „Jetzt müssen wir als Mannschaft das Bestmögliche rausholen und dann schauen, was am Ende dabei herauskommt.“ Seiner Meinung nach bringt es nichts, frühzeitig ein Saisonziel auszugeben: „Was aber konkret im Mai sein wird, ist für mich im Moment nicht greifbar. Da Platz x vorzugeben, wäre für mich nur eine Floskel. Ich splitte die Saison lieber in Abschnitte mit greifbaren Zielen“, so der ambitionierte Hertha-Trainer.
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