Hertha BSC

Hertha: Für Trainer Covic ist „Wir“ der wichtigste Begriff

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Nach viereinhalb Jahren endete die gemeinsame Zeit von Hertha BSC und Pal Dardai als Cheftrainer. Der neue Mann an der Seitenlinie ist künftig Ante Covic. Im Interview mit der „Sport Bild“ spricht der ehemalige Coach der Hertha-Amateure über den Teamgeist und seine Begeisterung für Pep Guardiola.

Teamgeist und Menschlichkeit

Mit Ante Covic steht zwar ein neuer Trainer an der Seitenlinie bei den Profis, allerdings kein Unbekannter. Der 43-Jährige ist ein waschechter Berliner. Zwar besitzt der Coach die kroatische Staatsangehörigkeit, jedoch wurde er in der Hauptstadt geboren und wuchs dort auch auf. Im November 2013 übernahm er die Leitung der zweiten Mannschaft von Hertha BSC als Trainer. Zuvor hatte er selber für die alte Dame gespielt und auch als Übungsleiter im weiteren Verlauf in der Jugend gearbeitet.

Unter seiner Leitung spielte die Zweitvertretung der Hertha in der Regionalliga Nordost. Im letzten Jahr verpasste man mit dem vierten Platz nur knapp das Erreichen der Aufstiegsspiele. Als Belohnung wurde Covic nun zum Cheftrainer der Profis befördert. Ihm persönlich ist der Mensch hinter dem Profi wichtig. „Menschen sind keine Roboter“, erklärt der Kroate gegenüber der „Sport Bild“. Es sei wichtig sich mit den Sorgen und Nöten der Spieler zu beschäftigen.

Das fällt nun bei den Profis deutlich schwieriger als bei der Reserve zuletzt. Problematisch sei seiner Meinung nach, dass „jeder Schritt von den Medien verfolgt wird“. So bleibt oft wenig Zeit und Chance etwas zu wagen und zu experimentieren. Gerade deshalb liegt dem Berliner der Teamgeist am Herzen. Für ihn ist der wichtigste Begriff ganz klar das „Wir“. Covic glaubt an den Gesamterfolg durch ein Team, anstatt durch den Einzelerfolg eines Ausnahmekönners.

Covic will von den Besten lernen

Dabei hat der neue Trainer nun einen weiteren Ausnahmekönner im Kader. Die Berliner verstärkten sich jüngst mit Dodi Lukebakio vom FC Watford. Ihn bezeichnet der Übungsleiter als „perfekten Neuzugang“ für die Pläne, die der Kroate in der anstehenden Saison verfolgt. Lukebakio ist in der Offensive flexibel einsetzbar. Mit einer Ablöse von rund 20 Millionen Euro ist der Belgier zum Vereinsrekord in puncto Neuzugänge geworden.

Von seinem ehemaligen Trainer Hermann Gerland hat sich Covic Trainingsvideos von Pep Guardiola zu kommen lassen. Ein Zeichen von Schwäche sieht der ehemalige Bundesliga-Spieler darin nicht. „Nur ein dummer Mensch lernt nicht von den Besten“, erklärt Covic. Ob die Hertha sich auf einen Guardiola-Verschnitt freuen darf ist offen. Der neue Trainer des Bundesligisten wird seinen eigenen Weg gehen. Dafür scheint er gut gewappnet, selbstbewusst und motiviert zu sein.

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