SV Wehen Wiesbaden

Kurt über Wiedersehen mit dem BVB im Pokal: „Ausschließlich positive Erinnerungen“

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Erst kürzlich hat sich Mehmet Kurt dem SV Wehen Wiesbaden angeschlossen. In der ersten DFB-Pokal-Runde bekommt der Mittelfeldspieler aber direkt ein kleines Einstands-Geschenk. Der SVW erwartet dort Borussia Dortmund. Der Bundesligist wäre für jeden unterklassigen Klub ein Hammer-Los. Für Kurt ist der BVB aber noch einmal eine ganz besondere Angelegenheit.

Vergangenheit im Ruhrgebiet

Denn Mehmet Kurt hat für die Dortmunder in der U19 gespielt. Dabei spielte er sogar in der Youth League eine wichtige Rolle. Daran erinnert sich Kurt im Interview auf der DFB-Homepage: „An den BVB habe ich ausschließlich positive Erinnerungen. In der UEFA Youth League ist mir gegen den SSC Neapel ein Tor gelungen. Wir haben damals auch auswärts bei Arsenal London gespielt. Solche Momente vergisst man nicht. Das kann dir niemand mehr nehmen, selbst wenn es am Ende nicht zum Sprung auf die ganz große Bühne gereicht hat.“

Bei den Dortmundern ging es aber nach der A-Jugend nicht weiter. Doch in Deutschland hatten ihn mehrere Klubs auf der Liste. „Damals hatte ich mit 19 Jahren die Möglichkeit, zu den Sportfreunden Lotte oder zum SSV Jahn Regensburg in die 3. Liga zu wechseln. Aber ich hatte mich für den Schritt in die Türkei entschieden, wollte beim Erstligisten Sivasspor durchstarten. Damals bin ich von den falschen Leuten beraten worden und habe rückblickend die falsche Entscheidung getroffen. Nach zwei Monaten in der Türkei kam ich zwei Tage vor dem Ende der Sommer-Transferperiode zurück nach Deutschland und habe beim Lüneburger SK unterschrieben“, erklärt der defensive Mittelfeldspieler den ungeradlinigen Karriereweg.

Rückkehr in Liga zwei das klare Ziel

In der Folge pendelte der heute 25-Jährige zwischen mehreren Klubs. In Verl hatte er ein besonderes zu Hause gefunden: „Der SC Verl hat mich damals aufgefangen, obwohl ich den Verein zwischendurch verlassen hatte. Der Kontakt war jedoch nie abgerissen. Verls Präsident Raimund Bertels und Cheftrainer Guerino Capretti haben immer an mich geglaubt. Auch Torwarttrainer Sebastian Lange, mit dem ich bei meinem ersten Engagement in Verl noch zusammengespielt hatte, half mir sehr, wieder in die Spur zu finden.“

Erst zu dieser Saison verließ er den SC wieder. Eigentlich um Zweitliga-Luft zu schnappen. Aber Wiesbaden musste doch den Gang in die Drittklassigkeit antreten. Trotzdem will er die Situation nun so annehmen und den SV zum Wiederaufstieg führen: „Ich will mich beim SV Wehen Wiesbaden beweisen und zeigen, dass ich nicht nur in Verl funktioniere. Ich will eine tragende Rolle übernehmen und habe den Glauben an den ganz großen Wurf noch nicht aufgegeben. Ich will den maximalen Erfolg. Mein Ziel heißt 2. Bundesliga.“

Dass die Saison mit einem großen Knaller an den Start geht, kann eigentlich nur helfen. Auch, wenn die Favoritenrolle gegen die Pokalsieger natürlich klar verteilt ist. Für die Topstars der Borussia hat Kurt aber bereits eine Gegenmaßnahme im Blick: „Ein Mann wird nicht reichen, um Weltklassespieler wie Haaland oder auch Marco Reus zu stoppen und unter Kontrolle zu halten. Nur als Kollektiv kann uns das gelingen. Wir müssen einen optimalen Tag erwischen und der BVB eben nicht.“

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