Der 1. FSV Mainz 05 hat es nach 2001 wieder getan. Der Bundesligist aus Rheinland-Pfalz trennte sich am Rosenmontag vom Trainer. Jan Siewert musste gehen, wie damals in Liga 2 Eckhard Krautzun, der Vorgänger eines gewissen Jürgen Norbert Klopp. Der Rest ist Geschichte. Neu in Mainz ist nun Bo Henriksen (49), der mit dem FC Augsburg (1:0) direkt einen Konkurrenten im Abstiegskampf als Gegner hatte. Und gleich jubeln durfte.
„Bo, du fröhliche“. Ja, ist denn heut scho‘ Weihnachten, dachte man beim Lesen dieser wirklich kreativen Kicker-Zeile von Donnerstag. Bo Henriksen. Der 49-jährige Däne könnte die Reihe erfolgreicher skandinavischer Trainer (mit Jörn Andersen, Bo Svensson) bei den Rheinhessen fortsetzen.
Henriksen gilt in Dänemark als Motivationskünstler, doch in Deutschland ist er (noch) der „große Unbekannte“. In seinem Quartier, dem Mainzer Mannschaftshotel „Favorite“ in der Nähe des Rheinufers, konnte er, wie die geschätzten Kollegen vom Kicker wussten, seit Mittwoch praktisch agieren, ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Wesentlich bekannter als der Mainzer Trainer ist sein Berater, Bundesliga-Idol Ebbe Sand (u. a. Torschützenkönig 2001).
Jonathan „Jonny“ Burkhardt nach dem ersten Mainz-Training mit Henriksen am Aschermittwoch: „Ich glaube, er wird viel Schwung reinbringen.“
Den brauchte es in Mainz auch. Nur ein einziger Erfolg (2:0 gegen RB Leipzig) aus 21 Partien, 11 Spiele ohne Sieg (5 Pleiten, zuletzt 3 in Folge), das war die bittere Bilanz vor der Henriksen-Verpflichtung.
Zur Statistik gehörten auch diese Zahlen.
„Nächsten Samstag spielt Augsburg ausgerechnet bei Dahmens Heimatverein Mainz 05, für den er von 2008 bis zum vergangenen Sommer spielte. Da könnte er zum alleinigen Rekordhalter werden“, schrieb BILD am SONNTAG dazu.
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