Weiper setzt Unterschrift. Foto: Alex Grimm/Getty Images
Nelson Weiper hat seinen auslaufenden Vertrag beim 1. FSV Mainz 05 bis 2029 verlängert. Das teilte der Bundesligist am Donnerstagnachmittag mit.
Aussortiert, Abgangsgerüchte, zerschnittenes Tischtuch. So lautete der Tenor um Nelson Weipers Zukunft bis vor rund einer Woche. Die Fronten zwischen dem Angreifer und Mainz 05 waren verhärtet, da er seinen bis 2026 gültigen Vertrag nicht vorzeitig verlängern wollte. Die „Nullfünfer“ wollten einen ablösefreien Abgang des Talents im nächsten Jahr vermeiden und drängten auf eine Entscheidung.
Nachdem sich ein unrühmliches Ende der Zeit des Eigengewächses in Mainz angedeutet hatte, folgte am Wochenende die Wende. Wie der Klub am Sonntag mitteilte, befanden sich die Parteien in „zielführenden Gesprächen.“ Auch Sportvorstand Christian Heidel ging davon aus, „dass wir in der nächsten Woche einen Vertrag unterschreiben werden.“ Am Donnerstag setzte der Angreifer schließlich seine Unterschrift unter den frisch ausgehandelten Vertrag.
„Für mich ist Mainz 05 auch in der Zukunft der richtige Schritt. Ich fühle mich sehr wohl hier, sportlich und menschlich passt es einfach für mich“, begründete Weiper seine Vertragsverlängerung. „Die Verantwortlichen und der Trainer vertrauen auf mich, und dieses Vertrauen will ich auf dem Platz zurückzahlen. Ich bin gebürtiger Mainzer, liebe diese Stadt und den Verein und freue mich sehr, weiter vor meiner Familie, meinen Freunden und den überragenden Fans in der MEWA ARENA zu spielen“, wurde er in einer Vereinsmitteilung zitiert.
Auch Heidel ist glücklich über den positiven Ausgang eines zähen Vertragspokers: „Nelson ist nicht nur ein herausragendes Talent mit unbestrittenen sportlichen Qualitäten, sondern vor allem auch ein echter Mainzer. Er ist hier geboren und mit vollem Herzen dabei. Nelson identifiziert sich mit dem Verein der Stadt und seiner Heimat. Wir freuen uns sehr, dass er sich jetzt vier weitere Jahre zu Mainz 05 bekennt, wo er vor 13 Jahren mit dem Fußballspielen begann“, so der 62-Jährige. Versöhnliche Worte beider Parteien nach wochenlangem Medienrummel.
Dabei gab es wenig Anzeichen dafür, dass Weiper in Mainz bleiben würde. Die „Nullfünfer“ schauten sich bereits nach einem möglichen Ersatz für den 20-Jährigen um. Die fragliche Zukunft des Stürmers hatte zudem einige Interessenten auf den Plan gerufen. Wie die „Frankfurter Rundschau“ am Montag berichtete, soll sich Eintracht Frankfurt nach der Möglichkeit eines Transfers erkundigt haben. Die Hessen hatten bereits Jonathan Burkardt von Mainz an den Main gelockt. Weiper sollte bei einem Wechsel nach Frankfurt für Spielpraxis nach Bremen verliehen werden sollen. Mainz 05 lehnte die Anfrage jedoch umgehend ab – und freut sich nun, dass die klare Strategie im Vertragspoker zum Erfolg geführt hat.
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