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Bayer 04 Leverkusen

Bayer 04 Leverkusen: Corona-Krise gefährdet wichtige Spielerverträge

Saisonverlauf, Spielerverträge, Transfermarkt: Die Corona-Krise hat aktuell einen massiven Einfluss auf die Bundesliga und bringt viele Klubs in Existenznot. Auch Bayer 04 Leverkusen bleibt von dieser nie dagewesenen Situation nicht verschont. Die Verträge einiger wichtiger Leistungsträger laufen im kommenden Jahr aus.

Sieben Leistungsträger

In Leverkusen bangt man nun um gleich sieben Spieler, deren Verträge nur noch bis 2021 laufen. Normalerweise verlängerte Leverkusen die Verträge mindestens ein Jahr vor Ablauf, um Leistungsträger früh genug für noch längere Zeit an den Verein zu binden und um zu vermeiden, dass andere Vereine die Spieler ablösefrei zu sich holen. Bei keinem anderen Verein in Leverkusens Leistungsklasse laufen gleichzeitig so viele Verträge im kommenden Jahr aus. Die Werkself steht nun vor einer schwierigen Aufgabe, die Optionen lassen wenig Hoffnung schöpfen: Höhere Spielergehälter, Transfers auf einem vergleichsweise schwachen Markt verkaufen oder den ablösefreien Abgang im nächsten Jahr riskieren. Insgesamt geht es hierbei wohl um rund 72 Millionen Euro.

Volland, Bellarabi, Bender – wer wird gehen, wer kann bleiben?

Allen voran steht Kevin Volland. Die Gespräche für eine erneute Vertragsverlängerung im vergangenen September wurden nicht fortgesetzt. Der 27-Jährige blickt in der aktuellen Saison auf neun Tore und neun Vorlagen zurück und hat dadurch seinen Marktwert deutlich verbessert. Zudem ist er an einem Wechsel in die Premier League interessiert. Bayers Chance, den Stürmer zu halten, wäre vor allem eine Erhöhung seines Gehalts, die in Zeiten der Corona-Krise dem Verein durchaus schaden könnte.

Karim Bellarabi ist Bayers teuerster Spieler, wenn man nach dem Gehalt geht. Um bei der Werkself zu bleiben, müsste Bayer dem 29-Jährigen einen neuen Vertrag anbieten. Aus Kostengründen ist diese Option allerdings nicht die Beste für Leverkusen.

Bei Wendell könnte die Entscheidung relativ bald fallen. Der 26-Jährige möchte wechseln und kam in den vergangenen Monaten auf wenig Spielzeit. Es ist also unwahrscheinlich, dass sich der Linksverteidiger noch länger an Bayer bindet.

Kapitän Lars Bender signalisierte schon vor einiger Zeit, dass er den weiteren Verlauf seiner Karriere ab 2021 von seiner körperlichen Verfassung abhängig machen wird. Zuletzt war der 30-Jährige wieder fit. Ob er allerdings auch für die nächsten Jahre bei Bayer gesetzt ist, bleibt zweifelhaft.

Sein Zwillingsbruder Sven Bender ist ein gesetzter Spieler, den auch Trainer Bosz hoch zu schätzen weiß und ihn aus diesem Grund meist in der Startelf aufstellt. Sollten nicht zu viele Leistungsträger den Verein verlassen, könnte Bender weiterhin für die Werkself auflaufen.

Aleksandar Dragovics Zeit bei Bayer wird wohl bald ablaufen. Schon im vergangenen Winter wollte der 29-jährige Innenverteidiger den Verein wechseln. Eine hohe Ablöse wird es für ihn aufgrund der aktuellen Situation nicht geben. Für eine Verlängerung des Vertrags spricht derzeit reichlich wenig; zumal er zuletzt nur Reservist war und die Konkurrenz zwischen den Innenverteidigern auch in der kommenden Saison nicht geringer wird.

Zuletzt wäre da noch Julian Baumgartlinger. Seinen aktuellen Vertrag verlängerte er in dieser Spielzeit nur um ein weiteres Jahr. Sollte sich der 32-jährige österreichische Kapitän gegen eine erneute Verlängerung entscheiden, hätte er 2021 als ablösefreier Spieler gute Karten auf dem Transfermarkt.