Nach Vertragsverlängerung: Tah erklärt, warum er doch geblieben ist
Jonathan Tah hat im vergangenen September seinen Vertrag bei Bayer Leverkusen verlängert. Ein Jahr zuvor hatte der Innenverteidiger noch offen über einen Wechsel geredet. Der 26-Jährige erklärte jetzt dem „kicker“, warum er sich doch für einen Verbleib entschieden hat.
Tah: „Ich war nicht glücklich in dieser Zeit“
Eigentlich wäre sein Vertrag 2023 ausgelaufen. Doch im September letzten Jahres verlängerte Tah sein Arbeitspapier frühzeitig bis 2025. Das kam für viele etwas überraschend, denn der Rechtsfuß hatte im Sommer 2020 noch von einem Wechsel gesprochen. „Ich war definitiv nicht glücklich in dieser Zeit. In jener Saison habe ich 39 Spiele gemacht, war aber in der Darstellung von außen gefühlt die ganze Saison auf der Bank und habe keine große Rolle mehr bei Bayer gespielt. Für mich ist es wichtig, dass ich nicht das Gefühl habe zu stagnieren. Zu dem Zeitpunkt hatte ich es“, erklärte der 15-fache deutsche Nationalspieler dem „kicker“.
Seoane und Rolfes bewegten ihn zum Verbleib
Doch seine Situation veränderte sich daraufhin. Tah wurde wieder zum Stammspieler und wichtigen Leistungsträger. In der Saison 2020/2021 absolvierte der gebürtige Hamburger zwar wettbewerbsübergreifend nur 35 Spiele, dafür aber die allermeisten von Beginn an und über die vollen 90 Minuten. Er war wieder gesetzt und fester Bestandteil der Mannschaft. Aber das war nicht der auschlaggebende Grund für seinen Verbleib. „Dazu haben vor allem Gespräche mit Sportdirektor Simon Rolfes und dem damals neuen Trainer Gerardo Seoane geführt. Es waren die klaren Ambitionen, die Simon vertreten hat. Und der Trainer hat mir deutlich zu verstehen gegeben, dass er sehr viel von mir erwarten wird, dass ich sehr viel Verantwortung übernehmen soll“, begründete der Abwehrspieler seine Entscheidung.
Und Seoane hielt sein Wort. In der laufenden Saison hat Tah nur ein Ligaspiel aufgrund eines Infektes verpasst. Ansonsten stand der ehemalige Hamburger und Düsseldorfer bei jeder Partie auf dem Platz und in der Startelf. Auch in der Europa League und im DFB-Pokal war er gesetzt. Das Vertrauen des Trainers zahlte der Defensivmann mit zwei Toren und vier Vorlagen in der Bundesliga zurück. Es scheint aktuell so als wäre seine Entscheidung für ihn die richtige gewesen.
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