Vertrag bis 2030: Bayer Leverkusen holt Herthas Maza im Sommer

Es ist offiziell: Ibrahim Maza wird Hertha BSC am Ende der Saison verlassen und sich Bayer 04 Leverkusen anschließen. Den Medizincheck hat der 19-Jährige am Sonntag erfolgreich bestanden, jetzt ist die Tinte trocken. Der Offensivspieler hat einen Vertrag bis 2030 unterschrieben.

Die Reaktionen zum Transfer:

„Ibrahim Maza ist aktuell einer der interessantesten jungen Offensivspieler“, sagt Leverkusens Geschäftsführer Sport Simon Rolfes über den in Berlin geborenen Deutsch-Algerier: „Ibrahim passt zu uns und zu unserer Art des Fußballs. Er hat hervorragende technische Fertigkeiten, er ist dribbelstark und durchsetzungsfähig und hat dabei einen Blick für seine Mitspieler, die er glänzend einzusetzen weiß.“

Der Wechsel zum Deutschen Meister ist für Maza „eine großartige Chance – ein Traum! Ich hatte bei der Hertha in der Zweiten Liga die besten Möglichkeiten, mich zu entwickeln und zu verbessern. Jetzt möchte ich mich bei einem europäischen Topklub auf der ganz großen Bühne bewähren. Ich freue mich sehr auf Bayer 04, auf das spezielle, enge Stadion mit seiner tollen Atmosphäre und auf eine Mannschaft, die mich in den zurückliegenden Jahren sehr beeindruckt hat. Hier in Leverkusen kann ich mich noch weiterentwickeln und Titel gewinnen – das ist es, was mich antreibt.“

Herthas Sportdirektor Benjamin Weber: „Ibo ist ein Berliner Junge, Herthaner und ein Musterbeispiel für die gute Ausbildung in unserer Akademie und den Übergang in den Profifußball. Er ist er ein außergewöhnlicher Spieler, für den sich nun die Möglichkeit ergeben hat, sich in der Bundesligaspitze und auf internationalem Parkett zu beweisen. Diese Chance wollte er ergreifen und daher möchten wir Ibo für die vielen schönen Momente, tolle Tore und ganz viel Herzblut für Hertha BSC danken.“

Maza zu Bayer 04 – Wirtz-Ersatz?

Bayer Leverkusen befindet sich in einem Umbruch. Die Werkself hat mit Florian Wirtz einen der besten deutschen Spieler in den eigenen Reihen, der wohl zum FC Bayern München wechseln wird. Dort wird der 21-Jährige als Plan A angesehen – Plan B (unter anderem Xavi Simons von RB Leipzig) gibt es nicht, berichtet BILD-Reporter Christian Falk. Für Wirtz musste Ersatz her, weshalb die Leverkusen-Bosse den Markt sondierten und dabei Maza ausfindig machten. Der gebürtige Berliner verlängerte mit der Hertha im letzten Sommer bis 2027.

Der Offensivspieler wird als eines der größten Talente des deutschen Fußballs bezeichnet. Für die Hertha spielt Maza regelmäßig in der 2. Bundesliga, auch wenn es während der schwierigen Phase um den Winter herum einen Leistungsabfall gab. Nichtsdestotrotz überzeugt er mit mit einer feinen Technik, kreativen Ideen und einem starken linken Fuß. Bislang kommt er wettbewerbsübergreifend auf 33 Spiele, sieben Tore und fünf Vorlagen. Transfermarkt.de beziffert seinen Marktwert auf 12 Millionen Euro.

Im Hertha-Vertrag hat sich Maza eine Ausstiegsklausel für den Sommer 2025 eintragen lassen, die bei 12 Millionen Euro liegen soll. Leverkusen überzeugte das Juwel mit der Aussicht auf die Champions League und hat die Klausel gezogen. Gutes Geld für den Hauptstadtklub, der sich mit dem 1:1-Unentschieden gegen den 1. FC Magdeburg am vergangenen Freitag den Klassenerhalt klarmachten. Dort haben sich die Herthaner Fans bei ihm bedankt und wünschten ihm „maximalen Erfolg“ und „viel Glück“ in Leverkusen.

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