Foto: Lars Baron/Getty Images
Sieben Jahre ist es mittlerweile her, dass Roman Bürki den SC Freiburg verlassen und sich Borussia Dortmund angeschlossen hat. Für den BVB stand er seither in 232 Pflichtspielen zwischen den Pfosten, gewann mit den Schwarz-Gelben 2017 und 2021 den DFB-Pokal. Im Sommer wird Bürki Dortmund ein knappes Jahr nach seinem letzten Einsatz verlassen, jetzt äußert er sich zu seiner Degradierung.
Ab der Saison 2015/16 ist Bürki die Nummer eins im BVB-Kasten, beerbt seinerzeit Roman Weidenfeller. Aufgrund fehlender Konstanz gilt der Schweizer allerdings nie als unumstritten. Zu oft lässt er starken Auftritten haarsträubende Fehler folgen. Ende Januar 2021 zieht er sich dann im Training eine Schulterverletzung zu – sein Anfang vom Ende als BVB-Keeper. Bürki wird zunächst von Marwin Hitz vertreten, muss aber auch nach seiner Rückkehr mit einem Bankplatz vorliebnehmen. Im letzten Sommer wird mit Gregor Kobel dann ein etatmäßiger Stammtorwart verpflichtet. Bürki ist fortan ohne Perspektive und komplett außen vor.
„Ich kam aus dem Urlaub zurück und war nicht mehr die Nummer 1, sondern die Nummer 38. Natürlich habe ich mich da erst einmal gefragt: Was ist denn jetzt los?“, schildert der 31-Jährige in den „Ruhr Nachrichten“ die damaligen Verhältnisse und appelliert an mehr Empathie und Respekt. „Man sollte einfach auch den Menschen dahinter sehen. Ich habe diese Situation als schwierig empfunden.“
Seit seiner Absetzung hat Bürki für den BVB nur noch vier Partien bestritten. Das war Ende letzter Saison, als er an den letzten drei Liga-Spieltagen und im DFB-Pokal-Finale gegen Leipzig (4:1) nun seinerseits den verletzten Hitz vertritt. In dieser Spielzeit spielte er trotzdem überhaupt keine Rolle mehr, wurde von Trainer Marco Rose tatsächlich nicht ein einziges Mal in den Kader berufen.
„Ich habe sehr viel gelernt über den Fußball und zuletzt auch darüber, wie das Business tickt. Man muss die Zusammenhänge in Gänze verstehen ab dem Punkt, an dem Fußball kein Hobby mehr ist, sondern auch ein Geschäft. Und das kann knallhart sein und von einem Tag auf den anderen ein Wechselbad der Gefühle bescheren“, ordnet Bürki die letzten Monate ein. Sein Vertrag wird im Sommer vorzeitig aufgelöst, ein Wechsel in die MLS zu St. Louis City SC ist bereits beschlossene Sache.
Da er sich trotz allem sein gutes Verhältnis zu Mitspielern, Betreuern und Trainern immer bewahrt habe, sei er in der schweren Zeit „positiv und wirklich topfit geblieben“ und sieht sich daher für das Abenteuer USA gerüstet. Ohnehin könne er über seinen Nachfolger nichts Schlechtes sagen. „Es war ja nicht Gregor Kobel, der gesagt hat, jetzt komme ich, du spielst nicht mehr. Die Entscheidung kam vom Klub. Gregor macht seine Sache gut.“
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