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BVB-Zugang Coulibaly: „Bei PSG wollte man mich nicht verbessern“

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Soumaïla Coulibaly gehört in seiner Altersklasse zu den weltweit talentiertesten Innenverteidigern, umso schmerzhafter wurde sein anstehender Abgang nach Dortmund bei Paris St. Germain registriert. Im Interview mit „Le Parisien“ erklärte der junge Abwehrmann, weshalb er seinen Ausbildungsverein ablösefrei verlassen wird und zu was ihm Bayerns Tanguy Nianzou im Vorfeld seiner Entscheidung geraten hatte.

„War mein Traum, im Parc des Princes zu spielen“

Anders als beim französischen Serienmeister sehe der 17-Jährige beim BVB die Chance auf regelmäßige Einsätze. „Dortmund ist eine Mannschaft, die jungen Leuten vertraut, das ist bei PSG nicht unbedingt der Fall“, sagte Coulibaly mit Blick auf den hochkarätig besetzten PSG-Kader. „Ich habe mit den Profis trainiert. Aber ich war nur da, um die Zahlen auszugleichen, um Ausfälle zu kompensieren, nicht unbedingt mit der Idee, mich zu verbessern“, legte das Abwehr-Juwel nach.

Dabei hielt Mauricio Pochettinos Vorgänger Thomas Tuchel offenbar große Stücke auf den physisch starken Coulibaly, dem es nicht leichtfällt, seinen Herzensverein zu verlassen. „Ich komme aus Clichy-sous-Bois. Paris ist meine Heimat, es war ein Traum, seit ich ein Kind war, meinen ersten Profivertrag bei PSG zu unterschrieben und eines Tages im Parc des Princes zu spielen.“ Der Abschied des jetzigen Chelsea-Trainers dürfte Dortmund bei der Verpflichtung wohl in die Karten gespielt haben.

Coulibaly im Austausch mit Bayerns Nianzou

Die Entscheidung pro BVB habe Coulibaly jedoch getroffen, da er letztlich das tun müsse, „was ich mit Blick auf meine Zukunft für das Beste halte.“ Dies sei der Wechsel in die Bundesliga, wohin es mit Tanguy Nianzou bereits im Sommer 2020 ein großes PSG-Talent verschlagen hatte, da es „die Qualität des Kaders von PSG“ dem eigenen Nachwuchs „sehr schwer“ mache, sich im Pariser Starensemble durchzusetzen. Erschwerend komme hinzu, dass es „kein Reserveteam gibt. Es ist schwierig, eine Chance zu bekommen.“

Mit dem Münchner habe sich Coulibaly, der sowohl im Abwehrzentrum als auch als Linksverteidiger eingesetzt werden kann, vor seinem Entschluss ausgetauscht. „Er sagte mir, dass er die richtige Wahl getroffen hat, dass er bei Bayern München in Deutschland sehr glücklich ist.“ Außerdem riet ihm sein ein Jahr älterer Landsmann, „die Sprache zu lernen, damit ich mich so schnell wie möglich zurechtfinden kann.“

Bei den Bayern konnte sich der ebenfalls hochbegabte Nianzou bislang aufgrund von Verletzungen noch nicht in den Vordergrund spielen. Auch Coulibaly fällt seit Februar mit einem Kreuzbandriss aus und wird wohl frühestens im August zurückerwartet. „Wenn ich mich erholt habe, weiß ich zum Beispiel, dass ich wieder tagtäglich mit der ersten Mannschaft trainieren werde und auch von der Struktur profitieren kann, die junge Talente auf ihrem Weg unterstützt.“ Eine Perspektive, die man dem 1,90 Meter großen Linksfuß in der französischen Hauptstadt nicht aufgezeigt hat.

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