Borussia Dortmund

„Extrem viel Qualität“ – Ex-Kapitän Kehl äußert sich zum BVB-Kader

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Borussia Dortmund hat in diesem Jahr kräftig auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Auch ohne die potenzielle Verpflichtung von AS Rom-Stürmer Patrik Schick ist der Kader vielleicht schon besser denn je. Derzeit stehen beim BVB 32 Profis unter Vertrag. Wenn möglich soll diese Zahl noch ein gutes Stück absinken. Einige Abgänge (u.a. Shinji Kagawa, Maximilian Philipp und Ömer Toprak) stehen wohl kurz bevor. Sebastian Kehl sieht den Kader auch dann noch gut aufgestellt. Der Leiter der BVB-Lizenzspielerabteilung erwartet von seinen Spielern, dass sie jede Situation annehmen und kämpfen.

Ex-Kapitän sieht viel Qualität und hofft auf professionellen Umgang mit dem Konkurrenzkampf

Am vergangenen Wochenende setzte Borussia Dortmund ein erstes kleines Ausrufezeichen in Richtung Konkurrenz. Mit 2:0 besiegte der Vizemeister den FC Bayern München im Supercup und gewann somit den ersten Titel der Saison. Auch wenn der Wettbewerb von den Fans nicht unbedingt ernst genommen wird, war es doch ein Fingerzeig darauf, dass auch in dieser Saison wieder mit dem BVB zu rechnen ist. Im Duell mit dem Rekordmeister kamen dabei die Neuverpflichtungen Julian Brandt, Thorgan Hazard und Mats Hummels gar nicht zum Einsatz. Dennoch klappte schon vieles gut. Für Sebastian Kehl ist das nicht unbedingt verwunderlich.

„Unser Kader besitzt extrem viel Qualität, wir sind auch in der Breite richtig gut aufgestellt“, sagt der 39-Jährige gegenüber dem „kicker“. Das sei allerdings auch vonnöten, da der BVB an drei Wettbewerben teilnehme und sehr ambitioniert sei. Der Vizemeister der Vorsaison ist auf jeder Position doppelt besetzt und kann deswegen relativ problemlos die Belastung dosieren und möglicherweise Verletzungen reduzieren. Kehl hofft, dass die Spieler den Konkurrenzkampf im Laufe der Saison gut annehmen werden: „Dann wird es darum gehen, damit professionell umzugehen.“

Kehl: „Auch mal hinterherzulaufen, zu leiden, sich zu wehren, gehört dazu.“

Spiele wie der Supercup, in dem die Borussia nur 35 % Ballbesitz hatte und oft konterte, werden wohl die Ausnahme sein. In der Mehrheit der Partien muss der Pokalsieger von 2017 wohl selbst das Spiel machen. Trotzdem erwarten die BVB-Bosse, dass auch das Spiel ohne Ball und das Kontern gut funktioniert. „Das kann man gegen so einen Gegner in Phasen auch mal akzeptieren, dem Ball auch mal hinterherzulaufen, zu leiden, sich zu wehren, gehört dazu“, weiß der ehemalige Profi, der für die Dortmunder in 362 Pflichtspielen zum Einsatz kam.

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