Foto: Sebastian Widmann/Bongarts/Getty Images
Shinji Kagawa kommt unter Lucien Favre nicht zum Zug. Erst zwei Kurzeinsätze in der Bundesliga sowie 28 Minuten in der Champions League kann der 29-Jährige vorweisen. Im DFB-Pokal, gegen Union Berlin, erzielte er seinen einzigen Treffer für den BVB. Zu wenig für die eigenen Ansprüche und folglich überraschen die Gerüchte um einen vorzeitigen Abschied nicht. Zuletzt wurde der VfB Stuttgart als möglicher Abnehmer gehandelt. Kagawa selbst träumt wohl von einem Transfer nach Spanien. Die dort bestehende Ausländerregelung erschwert jedoch einen möglichen Wechsel. Den 29-Jährige müsste man Vereinen präsentieren, die noch einen Platz für einen Nicht-EU-Bürger frei haben. Das neue Ziel könnte daher in Frankreich liegen. Dort soll sich Girondins Bordeaux bereits mit dem BVB über eine halbjährige Leihe geeinigt haben, berichtet der Sportjournalist „Eric Barrère“. In Dortmund weiß man davon jedoch nichts.
Auf Nachfrage der „Ruhrnachrichten“ gibt sich der Sportdirektor der Schwarz-Gelben überrascht. „Davon ist mir nichts bekannt“, so der 56-Jährige. Einem verdienten Spieler wie Shinji Kagawa wird der BVB jedoch keine Steine in den Weg legen. Zudem würde so die Kadergröße der Dortmunder optimiert. Ähnlich verliefen die Abgänge von André Schürrle und Sebastian Rode. Beide Spieler sind zunächst an den FC Fulham beziehungsweise Eintracht Frankfurt verliehen und kommen so selbst zu der erwünschten Spielpraxis. Solch ein Modell wäre wohl auch für den japanischen Nationalspieler geeignet. Ob ein Transfer letztlich zu Stande kommt, wird man in den kommenden Tagen sehen. In einer anderen Personalie soll ebenfalls bald Klarheit herrschen.
Aufgrund immer wiederkehrender Hüftprobleme verpasste der junge Schweizer das komplette Trainingslager des BVB. Ob der Innenverteidiger in der Rückrunde zum Einsatz kommen kann ist derzeit noch offen. Jedoch hofft Michael Zorc auf baldige Gewissheit. „Wir haben noch nichts Neues, erwarten aber in dieser Woche eine Klärung“, so der Sportdirektor gegenüber den „Ruhrnachrichten“. Je nach Ergebnissen der Untersuchungen könnte Borussia Dortmund möglichen Ersatz noch im Winter verpflichten.
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