Trainer-Beben auch in Dortmund! Der Vizemeister Borussia Dortmund hat am Freitagmittag überraschend die Trainerentlassung von Marco Rose (45) entschieden. Dies sei „das Ergebnis einer intensiven Saison-Analyse mit Sport-Direktor Michael Zorc, Vorstandschef Hans-Joachim Watzke, Lizenzspielerchef Sebastian Kehl und Matthias Sammer“, hieß es dazu in den Agenturen. Rose hatte den BVB erst im Sommer 2021 übernommen und auf Platz 2 in der Bundesliga geführt. (K) ein Gütesiegel, wie seine Zahlen im Vergleich mit seinen Vorgängern seit 2015 zeigen…
Die Trainerentlassung von Marco Rose kam am Ende deshalb überraschend, weil die BVB-Bosse am vergangenen Wochenende noch an dem Ex-Coach von Borussia Mönchengladbach und RB Salzburg festgehalten hatten.
Rose holte mit der westfälischen Borussia 27 Siege aus 46 Pflichtspielen. Aber: Er verlor alle Richtung weisenden Spiele vor heimischer Kulisse. Es war die Ziehung der Horror-Zahlen! 2:3 gegen den FC Bayern im Bundesliga-Hit, dazu die Verfolger-Duelle gegen Bayer Leverkusen (2:5) und RB Leipzig (1:4), 1:3 gegen Ajax Amsterdam in der Champions League (1:7 in der Addition) und gegen den späteren Europa-League-Finalisten Glasgow Rangers (2:4), bei 19 Gegentoren. Dazu kamen empfindliche Auswärtspleiten bei Sporting Lissabon (1:3 / CL) und beim FC St. Pauli (1:2) im DFB-Pokal-Achtelfinale.
Insgesamt kommt Rose auf einen Punkteschnitt von 1,85 Zählern pro Spiel. Vergleicht man seine Werte nun mit den BVB-Trainern, die seit Jürgen Klopp (2015) in Dortmund gewirkt haben, muss man sagen: Die Zahlen lügen nicht!
Vizemeister und 1,85 Punkte – das liest sich besser, als es tatsächlich war. Mit Rose trennt sich der Revierklub de facto vom drittschlechtesten Trainer seit der Klopp-Ära. Nur der glücklose Niederländer Peter Bosz (1,25 Punkte / Spiel) und der interimsmäßig eingesetzte Österreicher Peter Stöger (1,58 Zähler pro Partie) machten es seitdem noch schlechter.
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