Eberl: Trotz Sieg der eigenen Mannschaft Anerkennung für den Gegner

Der „kicker“ schilderte die Reaktion von Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl nach dem Sieg bei den Bayern. Obwohl sich der 48-Jährige über den Auswärtssieg freut, findet er auch wertschätzende Worte für den Gegner. Beim Interview nach dem Spiel gab er sich zumindest diplomatisch.

Eberl: Sieg war ein Stück weit verdient

Als Eberl gefragt wird, ob die drei Punkte der Fohlen gerechtfertigt seien, meint dieser nüchtern: „Wir haben uns den Sieg heute ein Stück weit verdient, ob er dann ganz verdient ist, kann man dahingestellt lassen“. Dabei habe man versucht, den Gegner hoch anzugehen. Durch den Ausfall von insgesamt 14 Stammspielern mussten die Münchner gestern auf Nachwuchsspieler aus der eigenen B-Jugend zurückgreifen. Im Nachhinein erkannte der ehemalige rechte Verteidiger die schwierige Situation des Rekordmeisters an. Zwar hätte man den Termin verschieben wollen, dann schließlich aber doch zugesagt. Dafür gebühre den Bayern Respekt.

Durch den Sieg in der Allianz-Arena können die Rheinländer erst einmal durchatmen. Der Negativtrend konnte gestoppt werden. Aus den letzten fünf Spielen der Hinrunde konnte man nur einen Zähler ergattern. Für den Anspruch erneut in der Königsklasse spielen zu wollen, zeugt Rang 11 im Moment doch von Ernüchterung. So gesehen war es ein Auftakt nach Maß. „Das muss uns Energie geben und Vertrauen, das wir ein Stück weit verloren haben“, resümierte der gebürtige Niederbayer Eberl.

Wird die Meisterschaft nun wieder spannend?

Eine gute Sache hat die Niederlage der Bayern aber: Die Bundesliga kann oben wieder spannend werden. Vorausgesetzt ist jetzt ein Sieg des BVB gegen Frankfurt am Samstagabend. Dann beträgt der Abstand der beiden Mannschaften nur noch sechs Punkte.

Spannung kommt dann wahrscheinlich nur mittelfristig auf. Insgesamt ist der Kader von Julian Nagelsmann beim FC Bayern München auch in der Breite zu gut aufgestellt. Wie der 3:2-Sieg im deutschen Klassiker gegen die Schwarz-Gelben gezeigt hat, ist der Herbstmeister präsent, wenn es darauf ankommt.

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