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Bundesliga

Die Edelreservisten der Bundesliga-Hinrunde – Teil 2

Das Ziel eines jedes Spielers ist es, am Wochenende einen der elf begehrten Startplätze einzunehmen. In den hart umkämpften Bundesligakadern kommt es allerdings immer wieder zu Härtefällen. Wir haben für euch die “Edelreservisten” herausgesucht, die, trotz hohen Marktwertes, in ihren Vereinen in der Hinrunde kaum eine Rolle spielten.

FC Augsburg

Beim FCA übernimmt die Rolle des Edelreservisten Konstantinos Stafylidis. Der Grieche war zwar zwischendurch verletzt, spielte aber auch als er fit war keine große Rolle bei den Fuggerstädtern. In dieser Saison bestritt der 24-Jährige erst zwei Partien für den FCA. Sechsmal blieb Stafylidis über 90 Minuten auf der Bank. Im Sommer stand der Grieche kurz vor einem Wechsel zum HSV. Dieser platzte aber aufgrund Unstimmigkeiten hinsichtlich der Höhe der Ablöse. Schade für den Griechen, denn dieser wäre damals gerne in die Hansestadt gewechselt. So kam der 24-Jährige in dieser Saison zu nur zwei Einsätzen (31 Minuten) für den FCA.

Marktwert Stafylidis: 3,5 Millionen Euro

Eintracht Frankfurt

Hat er im letzten Jahr noch fast jedes Spiel bestritten, läuft es bei Branimir Hrgota in dieser Hinrunde nicht so gut. Der dreimalige schwedische Nationalspieler bestritt bisher nur sechs Partien für die Adler. Nach der Verpflichtung von Sébastien Haller ist der 25-Jährige in diesem Jahr nur noch zweite Wahl hinter dem Franzosen. Meist saß Hrgota nur auf der Bank, siebenmal reichte es gar nicht erst für den 18er-Kader. Sein Vertrag läuft noch bis Ende Juni 2019. Aber ob der Stürmer sich in der nächsten Saison mit der Ersatzbank begnügt, bleibt abzuwarten. Zuletzt zeigte sich Hannover 96 mit leichtem Interesse an den Schweden.

Marktwert Hrgota: 1,75 Millionen Euro

TSG 1899 Hoffenheim

Auch Felix Passlack ist in diesem Ranking vertreten. Der 19-Jährige ist von Borussia Dortmund an die Kraichgauer ausgeliehen, um Spielpraxis zu bekommen. Diese bekommt er aber in der Hinserie bisher nicht so oft. Lediglich vier Einsätze stehen Passlack in dieser Hinserie zur Buche, allesamt Kurzeinsätze. Achtmal stand Passlack gar nicht im Kader der TSG. Dreimal musste der 19-Jährige in der Regionalliga Südwest für die Zweitvertretung der Kraichgauer spielen. Dort spielte er jeweils durch. Die Leihe zwischen beiden Vereinen geht noch bis Sommer 2019. Im Vergleich zum letzten Jahr beim BVB hat Passlack bisher ein Drittel der Gesamtspielzeit von der letzten Saison auf dem Konto. Für eines der stärksten Defensivtalenten auf jeden Fall nicht zufriedenstellend.

Martktwert Passlack: 2,5 Millionen Euro

Borussia Mönchengladbach

Bei Borussia Mönchengladbach ist ein echter Borusse in dieser Saison in diesem Ranking. Tony Jantschke kam in dieser Saison zu nur 306 Minuten für die Fohlen. Am Anfang der Saison musste der  27-Jährige aufgrund muskulärer Probleme noch aussetzen, ab dem fünften Spieltag war er wieder im Kader, wurde allerdings nicht eingewechselt. Sein Debüt gab Jantschke am 10. Spieltag gegen 1899 Hoffenheim. Letzte Saison stand Jantschke noch in fast allen Partien in der Startelf. Seit Sommer ist der 27-Jährige aber hinter Neuzugang Matthias Ginter nur noch zweite Wahl. Man darf gespannt sein, ob und wie viel Spielzeit Jantschke in der Rückrunde bekommt.

Marktwert Jantschke: 4,5 Millionen Euro

RB Leipzig

Neuzugang Konrad Laimer kam im Sommer von RB Salzburg nach Leipzig. Viel Spielpraxis konnte der Österreicher dennoch nicht bekommen. Meist wurde Laimer eingewechselt oder er saß über 90 Minuten nur auf der Ersatzbank der Leipziger. In der Champions League durfte der 20-Jährige bisher nur gegen Leipzig kurz spielen, die anderen Partien saß er nur auf der Bank. Im DFB-Pokal spielte er beide Spiele, kam beide Male als Joker auf den Platz. So kommt der zehnmalige österreichische U21-Nationalspieler auf 480 Minuten für die Roten Bullen. Für Laimer eine gute Ausbeute, wenn man bedenkt, welche Konkurrenz der 20-Jährige auf der Position des zentralen Mittelfeldspielers hat.

Marktwert Laimer: 7 Millionen Euro

Bayer 04 Leverkusen

Ebenfalls nicht richtig in Tritt kommt Joel Pohjanpalo von Bayer 04 Leverkusen. Hinter Lucas Alario und Kevin Volland ist der Finne nur dritte Wahl. So kommt der 23-Jährige auf nur 102 Spielminuten für die Werkself in dieser Saison. Für den 27-maligen finnischen Nationalspieler zu wenig, wenn er weiterhin das Trikot der Finnen überziehen möchte. Der Bayer-Verantwortlichen schließen aber einen Verkauf Pohjanpalos aus. Gegenüber dem „kicker“ sagte Leverkusens Manager Jonas Boldt: „Ein Verkauf kommt eigentlich nicht infrage, wenn überhaupt eine Leihe. Wir würden Joel aber nur verleihen, wenn er vorher seinen Vertrag verlängert“. Hannover 96 hat angeblich Interesse am Finnen. Die Wechselwahrscheinlichkeit ist aber mit 19% laut „transfermarkt“ gering.

Marktwert Pohjanpalo: 1,5 Millionen Euro

Borussia Dortmund

Auch der 36-malige serbische Nationalspieler Neven Subotic befindet sich in diesem Ranking. Im Sommer vom 1. FC Köln nach Ende der Leihe zurückgekehrt, erhoffte sich der 29-Jährige mehr Spielzeit bei den Borussen. Daraus wurde zumindest in der Hinrunde nicht. Lediglich vier Spiele spielte Subotic in der Bundesliga, davon aber drei über die volle Distanz. Im letzten Spiel der Hinrunde kam er zu einem Kurzeinsatz (eine Minute). Im DFB-Pokal kam der Serbe nicht zum Einsatz, saß alle drei Partien über 90 Minuten auf der Bank. In der Champions League spielte er nur gegen Real Madrid über 90 Minuten. Die meisten Spiele stand Subotic gar nicht im Kader der Schwarz-Gelben. Zuletzt zeigte sich AS Saint-Étienne interessiert. Der Vertrag Subotics beim BVB läuft am Ende der Saison ab.

Marktwert Subotic: 4 Millionen Euro

FC Bayen München

Beim FC Bayern München gab es keinen wirklichen Reservisten, der über die komplette Hinserie fit war. Wenig Spielzeit hatten Bernat, Friedl, Starke, Ribéry und Thiago. Bei Bernat, Ribéry und Thiago waren schwere Verletzungen Schuld an der geringen Spielzeit. Tom Starke hatte eigentlich schon seine Karriere beendet, sprang aber ein, als sich mit Neuer, Ulreich und Früchtl alle etatmäßigen Torhüter verletzt hatten, und zeigte, dass er auch noch mit 36 Jahren in der Bundesliga spielen könnte. Marco Friedl gab in der Hinrunde sein Debüt für die Münchener. Am 22.11 spielte er über 90 Minuten für den Rekordmeister in der Champions League gegen RSC Anderlecht. Drei Tage später durfte der 19-Jährige gegen Gladbach auch in der Bundesliga sein Debüt geben. Sonst kam Friedl überwiegend für die zweite Mannschaft der Münchener zum Einsatz.

 

Teil 1 der Edelreservisten der Bundesliga-Hinrunde vom Hamburger SV, dem 1. FC Köln und weiteren Clubs findet ihr hier.