Bundesliga

Ex-Gladbacher Djibril Sow zurück in die Bundesliga?

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Im Sommer 2015 wagte Djibril Sow den Sprung aus seiner Heimat (Schweiz) ins Umland. Von der U21 des FC Zürich wechselte er zur Reservemannschaft der Borussia aus Mönchengladbach. Ein Jahr später folgte der Sprung in die Profi-Mannschaft. Doch in den folgenden Spielzeiten konnte der Mittelfeldspieler nicht überzeugen. Seit seinem Wechsel zu den Young Boys Bern geht es steil bergauf für den 22-Jährigen. Jetzt sind mehrere Bundesligisten wieder an ihm dran.

Früh das Nest verlassen

Im Nachhinein scheint es, dass der Transfer von Sow an den Borussia-Park zu früh kam. Mit gerade mal 18 Jahren verließ er nicht nur seinen Klub, sondern auch seine Heimat. Denn der ehemalige Bundesliga-Spieler wurde in Zürich geboren. Der FC war sein zweiter Jugendverein und dann auch der letzte. Mit 17 Jahren gehörte er schon zum Kader der U21 der Züricher.

Die Gladbacher-Scouts, die seit einigen Jahren noch gezielter Ausschau nach Jung-Talenten halten, überzeugten die Verantwortlichen von dem Transfer. Anderthalb Millionen Euro ließ sich die Borussia das Risiko kosten. Zunächst fand der Schweizer sich in der Reserve der Gladbacher wieder. 32 Mal stand er für diese auf dem Feld. Bei seinen Einsätzen, steuerte er sechs Treffer und sieben Vorlagen bei.

Im Folgejahr gehörte er dann gänzlich dem Prof-Team an. Doch der erhoffte Durchbruch blieb verwehrt. Nach nur einem Jahr im Profi-Kader trennten sich die Wege auch schon wieder. Aber nicht auf Leihbasis, sondern gänzlich. Drei Pflichtspiele absolvierte er für die Erstvertretung des Bundesligisten in der Saison 16/17 nur. Immerhin, mit einer Ablöse von rund zwei Millionen Euro, verzeichneten die „Fohlen“ ein kleines Plus bei dem Transfer zu dem aktuellen Meister Young Boys Bern.

Bei genanntem Verein läuft es hingegen mittlerweile sehr gut für den 22-Jährigen. In 30 Pflichtspielen stand der Rechtsfuß bisher auf dem Feld. Dabei gelang ihm ein Tor und fünf weitere Vorlagen. Auch für die A-Nationalmannschaft hat er mittlerweile debütiert. Vier Länderspiele stehen zu Buche. In den Spielen für den Hauptstadt-Klub spielt Sow meistens auf der „8er“-Position

Frankreich oder Deutschland

Diese positive Entwicklung fällt in Europa natürlich auf. Laut einem Bericht der französischen „lequipe“ sind mehrere deutsche Mannschaften, die allerdings nicht genannt werden, an dem Schweizer interessiert. Ebenfalls mit im werben um Bern-Profi soll auch Olympique Lyon sein. Die Franzosen befürchten einen Sommer-Abgang von Top-Star Tanguy Ndombele. Der 22-Jährige agiert ebenfalls im zentralen Mittelfeld. Er wird bereits mit Manchester City, Paris St. Germain und Juventus Turin in Verbindung gebracht.

Zwar hat Ndombele noch lange Vertrag (bis 2023), doch bei ernsthaften Interesse dürften hohe Summen im Sommer seinen Klub eventuell schwach werden lassen. Dann könnte Sow durchaus interessant werden. Sein Vertrag in der Hauptstadt der Schweiz ist noch bis 2021 datiert. Welche Bundesligisten womöglich Sow im Auge haben, kann nur spekuliert werden. Eine Rückkehr nach Gladbach dürfte nach seiner erfolglosen Zeit eher unwahrscheinlich sein. Das Potenzial in der deutschen Bundesliga zu spielen hat der Ex-Gladbacher aber allemal. Gut möglich, dass die Personalie zum späteren Zeitpunkt durch den deutschen Transfermarkt geistert.

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