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FC Bayern München

Arjen Robben: „Borussia Dortmund ist ein großer Gegner“

Arjen Robben äußert sich zur Situation beim FCB

Arjen Robben hat sich im Interview mit dem „kicker“ ausführlich zur aktuellen Situation beim FC Bayern München geäußert. Er beantwortete unter anderem Fragen zur Krise der Bayern, zu möglichen Zusammenhängen zwischen den Krisen der DFB-Elf und des FCB, zum Trainer Niko Kovac, zu den Konkurrenten in der Bundesliga, zur Kritik an ihm und Franck Ribery sowie zu seiner Zukunft.

Robben ist gegen Schwarz-Weiß-Malerei

Angesprochen darauf, dass es nicht der Anspruch der Bayern sein kann, auf Platz sechs zu stehen, reagiert Arjen Robben sehr gelassen. Er müsse bei „Schwarz-Weiß-Malerei immer schmunzeln“. Zudem sagt er, dass „nicht alles super ist, wenn man gewinnt. Und es ist nicht alles schlecht, wenn mal nicht alles klappt“. Der Niederländer ist der Meinung, dass der Mannschaft aktuell nur ein Erfolgserlebnis fehlt. „Wir brauchen einen Sieg, dann sieht es anders aus“. Ob ein Sieg tatsächlich bereits für einen Umschwung reicht, ist allerdings anzuzweifeln. Zu tief scheinen derzeit die Risse innerhalb des Vereins zu sein.

Auch einen Zusammenhang zwischen den Krisen beim DFB-Team und dem FC Bayern weist der 34-Jährige klar ab. „Man muss schon zwischen Bayern und Deutschland unterscheiden, das ist nicht dasselbe“. Er erwartet nicht, dass seine Mitspieler „mit einem schlechten Gefühl zurückkommen“. In der Länderspielpause konnte die Mannschaft laut Robben nur wenig machen, da nur knapp ein halbes Dutzend der Profispieler vor Ort waren. Deswegen hofft er auf eine schnelle Entwicklung, wenn diese zurückkehren: „Die Signale des Trainers werden jetzt wichtig, wenn die Nationalspieler zurück sind“.

Eine Charakterfrage stellt sich aus der Sicht des Flügelspielers definitiv nicht. Er sagt: „Jeder Spieler hat große Klasse und vollen Ehrgeiz. Ein Charakterproblem gibt es hier nicht“. Zudem ist er nach wie vor von Trainer Niko Kovac überzeugt. Er stuft ihn als „ehrgeizig und einen Gewinnertypen“ ein und bescheinigt ihm zudem, dass „er viel arbeitet“. Robben ist sich der Qualität der Mannschaft sicher und fordert lediglich, „einen Tick flexibler“ zu werden.

„Dortmund ist ein großer Gegner“

Zudem äußerte sich der Niederländer auch über die Konkurrenz. Von den fünf Teams, die derzeit vor den Bayern stehen, sieht er Borussia Dortmund als ärgsten Konkurrenten an. „Dortmund ist ein großer Gegner“, so der 34-Jährige. Bei den anderen vier Teams (Hertha, Bremen, Gladbach, Leipzig) sei aus der Sicht von Robben abzuwarten, „wie lange sie mithalten können“. Zudem nimmt er auch zum Thema Spannung in der Liga klar Stellung: „Ich finde die Konstellation super. das wollen doch alle. Wenn wir jetzt mit fünf Punkten Vorsprung Erster wären, wäre Langeweile in der Liga wieder das Thema“.

Es ist tatsächlich eine ungewöhnliche Situation, dass gleich fünf Teams vor den Münchnern am siebten Spieltag einer Saison in der Tabelle stehen. So ist aber auch endlich wieder die Spannung in der Spitze der Liga, die sich die Mehrheit aller Bundesliga-Fans in den letzten Jahren immer gewünscht hat.

Robben hatte ein Angebot aus China

Abschließend stellt Arjen Robben auch noch seine Meinung zu einem Thema klar, welches ihm offensichtlich sehr wichtig ist. Bezüglich der aufkommenden Zweifel an der Spitzenklasse von ihm und Franck Ribery sagt der 34-Jährige folgendes: „Wir sind noch sehr viel wert. […] Zu alt gibt es nicht – es gibt nur gut oder nicht gut. Aber nicht jung oder alt“. Robben selbst fühlt sich „fit wie fast nie“. Aus seiner Sicht können er und Ribery also nach wie vor überragende Leistungen abrufen.

Als Letztes äußert sich Robben auch nochmal zu seiner Zukunft. Er bestätigt, dass es bereits zuvor ein lukratives Angebot aus China gab und erklärt: „Es gab aber nicht nur aus China Angebote. Man bekommt mehrere“. Derzeit interessiere ihn die Zukunft nach dem Sommer aber nicht: „Vielleicht ist es meine letzte Saison hier, vielleicht auch nicht. So lange ich da bin, will ich Titel gewinnen“. Ob dies in der Saison 2018/2019 für den FC Bayern aber tatsächlich realistisch ist, bleibt abzuwarten.