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FC Bayern München

Franck Ribery: „Ich würde gerne spielen, bis ich 38 Jahre alt bin“

Franck Ribery äußert sich im Interview zu diversen Themen

Franck Ribery ist mittlerweile 35 Jahre alt. Seit elf Jahren spielt er schon für den FC Bayern München. Auch in dieser Saison traut er sich zu, eine wichtige Rolle zu spielen. Im Interview mit dem „kicker“ äußert sich der Franzose unter anderem zur Spielzeit 2018/19, die Beziehung zu seinem neuen Trainer Niko Kovac und zu seiner Zukunft.

Intensive Vorbereitung unter Niko Kovac

Die Vorbereitung unter Niko Kovac war sehr anstrengend. Ribery attestiert seinem neuen Trainer aber, die Einheiten genau richtig dosiert zu haben: „Die Einheiten sind hart, aber nicht zu hart. Wir sind jetzt topfit“. Das Programm sei zwar manchmal schon „ganz schön anstrengend“, aber erfolge dennoch in den richtigen Maßen. Auf seinen guten Fitnesszustand angesprochen, erklärt Ribery, wie es dazu kommt: „Das hängt mit meiner Mentalität zusammen. Ich bin immer noch ehrgeizig und hungrig. Ich lege alles rein.“ Dem Franzosen ist anzumerken, dass er derzeit richtig zufrieden ist in München.

Auch die Moderation des Kaders scheint unter Niko Kovac zu passen. So beschreibt Ribery, dass er nicht eingeschnappt sei, wenn er nicht spiele. Stattdessen freut er sich für seine Mitspieler: „Wenn die Jungs für mich spielen, unterstütze ich sie total“. Des Weiteren ist es für den 35-Jährigen immer sehr stark vom Trainer abhängig, ob er unzufrieden ist, wenn er nicht spielt. Ribery erklärt, dass „Kommunikation das Wichtigste“ für ihn sei. Und diese sei mit dem kroatischen Coach immer gegeben: „Mit Niko Kovac passt es wunderbar. Er nimmt mich zu Seite, erklärt mir die Situation, alles kein Problem.“ Die Chemie zwischen dem neuen Trainer und dem Flügelstar scheint also sehr gut zu sein.

Ribery über Erfolgschancen: „Gute Truppe, klasse Spieler, gute Mentalität“

Außerdem äußert sich Franck Ribery auch zur neuen Saison und erklärt, warum der FC Bayern zuletzt fünfmal in Folge an spanischen Teams in der Champions League gescheitert ist. In Hinsicht auf die aktuelle Mannschaft sagt er: „Wir haben eine gute Truppe, haben klasse Spieler und eine gute Mentalität. Man spürt einen echten Teamgeist.“ Er ist also sehr zufrieden mit der aktuellen Situation des Profikaders und hofft dementsprechend auf eine sehr erfolgreiche Saison.

Auch für das häufige Scheitern an spanischen Vertretern in der Champions League hat Ribery eine Erklärung. „Uns sind regelmäßig wichtige Spieler ausgefallen. Sie fehlten uns in den wichtigsten Wochen des Jahres.“ Zudem hätten aus der Sicht des 35-Jährigen immer nur „Kleinigkeiten“ zum maximalen Erfolg gefehlt. Der Schlüssel für den Franzosen zum Erfolg ist, „dass du 20 Spieler auf Top-Niveau für die Endphase hast.“ Sei dies der Fall, können die Bayern aus seiner Sicht auch in dieser Saison das Triple von 2013 wiederholen.

Ribery über seine Zukunft: „Ich hätte Lust auf ein weiteres Jahr“

Auch zu seiner eigenen weiteren Zukunft hat der Franzose eine ganz klare Meinung. Auf die Frage, ob er sich vorstellen könne, noch einmal bei den Bayern zu verlängern, antwortet er: „Ich hätte Lust auf ein weiteres Jahr.“ Gleichzeitig schränkt er aber ein: „Man muss erst einmal abwarten, wie die Saison verläuf.“ Insgesamt sieht er die Thematik ganz locker. Ribery ist bewusst, dass er nicht mehr der Jüngste ist. Aber so lange er seine Leistungen noch abrufen kann, steht für ihn nichts im Wege, den Bayern noch weiter erhalten zu bleiben.

Außerdem erklärt der 35-Jährige, dass ein Karriereende für ihn noch lange kein Thema ist. „Ich würde gerne spielen, bis ich 38 Jahre alt bin. Das kann ich mir gut vorstellen.“ Er sieht seine Zeit also noch längst nicht als abgelaufen an. Angesprochen auf den Fall, dass er und Arjen Robben, die bei den Bayern eine Ära prägten, gleichzeitig München verlassen, antwortet Ribery: „Wenn wir gleichzeitig aufhören, dann werden wir eine große Lücke hinterlassen.“

Eine Rückkehr schließt er für sich aber nicht aus: „Aber vielleicht komme ich ja zurück.“ – Es würde passen. Ribery hat sein Glück definitiv in München gefunden.