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FC Bayern München

Tuchel-,,Aus“ bei Bayern fix: 7 Trainer für 11 Titel

Tuchel Trainer Bayern

Seit Mittwoch steht es fest: Thomas Tuchel (50) wird den FC Bayern München am Saisonende verlassen. Das gab der deutsche Rekordmeister bekannt. Nach 3 Pflichtspiel-Pleiten innerhalb von einer Woche und 8 Zählern Rückstand auf Tabellenführer Bayer Leverkusen sah man sich in München offenbar zum Handeln gezwungen.

Die Zeitschrift SPORT BILD machte am Mittwoch schon mit „Tuchels Fehler-Liste“ auf. – „Sein fehlender Draht zu Spielern, seine öffentlichen Auftritte, seine taktischen Ideen, die Kaderplanung“ – all das wurde thematisiert.

Dass Tuchel und Nationalspieler Joshua Kimmich, laut Pep Guardiola „ein Spieler, mit dem du kannst gehen wherever you want“, „Szenen keiner Ehe zeigten“, präsentierte das Blatt als Foto der Woche. Schweigende Bayern in Bochum.

Wir wollen nicht in die tiefere Fehler-Analyse einsteigen –sondern wir halten uns an die Zahlen. Wir blicken auf die 7 Trainer, die mit Bayern München – Stand: 21. Februar 2024 – 11 Bundesliga-Titel in Folge holten.

25 Punkte Vorsprung

Vielleicht braucht man als Bayern-Trainer nicht nur „einen Draht zu den Spielern“, sondern auch zu den Bossen. „Don Jupp“ Heynckes (78) hatte diesen – und sprang bereits 2009 für den geschassten Jürgen Klinsmann ein.

Von 2011 bis zum Ende des „Triple-Jahres“ 2012/2013 war Heynckes erneut Cheftrainer bei den Münchnern – und deklassierte den BVB als Vizemeister mit 25 Punkten Vorsprung. Souveräner wurde es nicht mehr. „Wie geht es Jupp?“, fragte sein Nachfolger Pep Guardiola (53) deshalb vorab schon an.

  • Mit dem Spanier an der Seitenlinie fuhr Bayern München 2014 bereits am 27. Spieltag – 3:1 bei Hertha BSC in Berlin – die Meisterschaft ein, die früheste in der Liga-Geschichte.

2,41 Punkte

  • Unter den Trainern, die den FC Bayern in mehr als 100 Pflichtspielen betreuten, war nur Heynckes (2011 bis 2013 / 2,43 Punkte im Schnitt) noch besser als Guardiola (161 Spiele, 2,41 Punkte).

Carlo Ancelotti (64) schien der ideale Nachfolger für den Pep zu sein. Der ruhige „Trainer aus dem Don-Camillo-Land“ und die bayerische Bier-Ruhe, das konnte eigentlich nur passen. Ging auch gut – Deutscher Meister 2017 mit am Ende 15 Punkten vor dem Liga-Neuling RB Leipzig, den Ulrich Hoeneß bei seiner triumphalen Rückkehr in der Olympia-Halle als „neuen Feind“ des Rekordmeisters bezeichnet hatte…

Ancelotti musste nach einem 0:3 bei Paris Saint-Germain am 27. September 2017, einer Gala von Kylian Mbappé und Neymar aus der Serie „Pariser Leben“, gehen.

Dass Heynckes bei Bayern einspringt, wurde in dieser Phase zum Running Gag, 2018 schloss er „nur“ mit der Meisterschaft ab. Zum Weitermachen ließ sich der Mönchengladbacher trotz aller Hartnäckigkeit im Medien-München nicht überreden.

Niko Kovac (52 / „Stand jetzt bin ich Trainer von Eintracht Frankfurt“) galt in München nicht als erster Anwärter auf die Nachfolge. Der Berliner rettete am letzten Spieltag 2019 mit einem 5:1 über die SGE die Meister-Serie im Fernduell mit dem BVB – und musste trotzdem Ende 2019 gehen.

  • In den 11 Meisterjahren kommt nur Thomas Tuchel auf einen geringeren Punkteschnitt als Kovac.
  • Mit Nachfolger Hans-Dieter Flick, den alle nur Hansi nennen, holte Bayern München 2019/2020 das 2. „Triple“ seiner Klub-Historie.
  • 2021 investierte man für den High Flyer Julian Nagelsmann von RB Leipzig die Rekord-Ablöse für einen Trainer in Höhe von 20 Mio. Euro.

Tuchel und die Tordifferenz

Im März 2023 verlor Bayern mit 1:2 bei Bayer Leverkusen – und entließ Nagelsmann nach nur 84 Spielen – ungeachtet von nur einem Punkt Rückstand auf Dortmund.

Tuchel wurde am 25. März 2023 inthronisiert. Nur ein unfassbarer BVB-Patzer gegen Mainz (2:2) am letzten Spieltag brachte ihm nach der knappsten Entscheidung (bessere Tordifferenz) der Dekade die Meisterschaft.

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