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FC Bayern München

Die Bayern-Dominanz wurde in „einer der bittersten Niederlagen gelegt“

Bayern-Dominanz Bayern München

Der FC Bayern steht für dominanten Fußball. Das spiegelt sich auch in den Bundesliga-Titeln wider, zehn Meisterschaften hintereinander ist in den europäischen Ligen der Bestwert. Auch in der nächsten Saison soll die Serie weitergeführt werden. Die Dominanz begann nach einer der schwersten Niederlagen.

Die Dominanz der Bayern „wurde im Moment einer der bittersten Niederlagen gelegt.“

Ex-Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge verrät in der „Sport Bild“, wann die Dominanz der Bayern richtig begann: „Der Grundstein für eine der erfolgreichsten Dekaden der Vereinsgeschichte wurde im Moment einer der bittersten Niederlagen gelegt. 2012, 19. Mai, das ‚Finale dahoam‘ in der Champions League wurde für uns zum Drama. Wir hatten alle Energie nach den beiden Flops gegen Dortmund in Meisterschaft und Pokalfinale in dieses Spiel gegen Chelsea in der Allianz-Arena gesetzt“, wie Rummenigge in einem Gastbeitrag schreibt.

„Ich werde eine Szene nie vergessen. Wir hatten nach dem Spiel ein Bankett geplant, ich war nach der Partie mit unserem Fahrer auf dem Weg zum ‚Postpalast‘ in München und habe über die richtigen Worte bei meiner Rede nachgedacht. Wir standen an einer roten Ampel an einer S-Bahn-Station. Da trotteten einige Bayern-München-Fans aus der Bahn, es war wie ein Trauerzug, diese Gesichter werde ich mein Leben lang nicht vergessen“, schreibt Rummenigge.

So etwas darf sich für die Bayern niemals wiederholen

3 Tage war es ruhig nach dem verlorenen Champions-League-Finale gegen den FC Chelsea. Dann wurde sich besprochen und schnell wurde klar, dass sich etwas ändern muss. „In der Allianz-Arena wurde das Bayern-Museum eröffnet. Das hätte ein schöner Anlass sein sollen, mit dem Champions-League-Pokal. Es kam anders. Nach dem Termin im Museum haben sich Uli Hoeneß, Karl Hopfner und ich in der Cafeteria hingesetzt und beschlossen: ‚Wir müssen jetzt anschieben! Wir müssen attackieren, das darf nie wieder passieren’“, blickt Rummenigge zurück.

Ab diesem Tag begann die Dominanz der Bayern. Das war der „Ausgangspunkt für die erfolgreichste FC-Bayern-Epoche. Wir hatten richtig einen auf die Mütze bekommen und manchmal hilft das. Wir waren hungrig und sehr entschlossen. Und wir wussten: ‚Wenn wir weiter Marktführer in Deutschland bleiben wollen, muss das nächste Jahr ganz anders laufen, wir müssen ein Zeichen setzen’“, so Rummenigge.

Dortmund wollte man nicht „kaputt“ kaufen

Für die neue Saison wurden Neuverpflichtungen in Höhe von 70 Mio. Euro getätigt. Javi Martinez, Mario Mandzukic und Co. sollten zum Sieg der Champions-League verhelfen. Ab diesem Zeitpunkt begann der Lauf, der immer noch anhält. Zu Ende der Saison gewinnt man die Meisterschaft sowie den DFB-Pokal. Vor allem aber die Champions League gewinnt man gegen den Erzrivalen Borussia Dortmund. Seit dem Gewinn jener Meisterschaft streckte kein einzige weiteres Team die Schale in den Himmel, als die Münchner .

Nach dem Triple-Gewinn hat man Mario Götze von Borussia Dortmund gekauft. 2 Jahre darauf verpflichtete der deutsche Rekordmeister den Top-Torjäger der Borussen, Robert Lewandowski. Rummenigge verrät, dass Bayern keineswegs vorhatte, den Konkurrenten Dortmund „kaputt“ zu kaufen: „Das ist ein Märchen, das wäre auch nicht Bayern-like gewesen.“

So entwickelte sich also die größte Dominanz in der Geschichte des deutschen Profifußballs. Für viele mag es ein Dorn im Auge sein, für andere vielleicht Wettbewerbsverzerrung. Für den FC Bayern ist es eine Serie von guten Entscheidungen. „Wir müssen dafür sorgen, dass wieder das Wehklagen einsetzt, wenn die anderen uns in der Tabelle mit dem Fernglas anschauen“, sagte damals Uli Hoeneß. Langsam ist wohl ein Weltraumteleskop nötig.

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