FC Bayern München

Evergreen Roque Santa Cruz über Bayern-Zeit: „Hatte Angst vor Kahn“

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Ende 2019 verlängerte Roque Santa Cruz seinen Vertrag bei Olimpia Asunción, das er 1999 als 18-Jähriger in Richtung München verlassen hatte. Zuvor hatte der Stürmer seinen Jugendverein zur Meisterschaft geschossen. Der 38-Jährige war nach seiner Etappe bei Bayern unter anderem auch für den FC Málaga und Manchester City aktiv. Wie er im „Sport1“-Interview erzählt, waren für ihn jedoch die acht Jahre in Deutschland „die beste Zeit als Fußballer.“

„Kahn arbeitete wie ein Bessesener“

Santa Cruz wurde fünfmal Deutscher Meister, viermal Pokalsieger und war in München ein absoluter Publikumsliebling. „Ich glaube, dass es als junger Bayern-Spieler, der auch noch Südamerikaner war, einfacher war, bei den Frauen schön zu sein“, gibt er sich bescheiden, fühlte sich damals „aber natürlich geschmeichelt.“ Immerhin spielte Santa Cruz als „junger Bursche“ mit gestandenen Topspielern wie Lothar Matthäus, Stefan Effenberg oder Oliver Kahn zusammen. „Ich hatte etwas Angst vor Kahn. Er hatte so eine souveräne Art, wie er gearbeitet hat, wie ein Besessener, die war beeindruckend. In jedem Training. Ich hatte großen Respekt vor ihm“, erzählt der 112-fache Nationalspieler (32 Tore) über den designierten Vorstandsvorsitzenden.

Foto: NORBERTO DUARTE/AFP via Getty Images

Besondere Beziehung zu Uli Hoeneß

„Er ist genau so eine gute Wahl wie Salihamidzic“, der Bosnier habe sich immer „total mit dem Klub identifiziert“. Für Santa Cruz sind die beiden die richtigen „Leute, die diese Kultur und die Tradition vom FC Bayern in sich haben. Diese Kultur und die ganzen Vorbilder des FC Bayern wie Karl-Heinz Rummenigge, wie Uli Hoeneß, wie früher Franz Beckenbauer und so weiter, machen den Verein aus“, betont Santa Cruz. „Ich verfolge immer noch alles, was mit Brazzo und der Mannschaft und im ganzen Verein passiert.“

Zu Hoeneß hatte er „immer ein gutes Verhältnis“, der 68-Jährige „war wie ein Vater für mich“. Wegen seiner vielen Verletzungen hätte Santa Cruz nie gedacht, dass er so lange auf dem Rasen stehen würde. „Vor allem in diesem Punkt der Lebensphilosophie hat Herr Hoeneß jedem Spieler unheimlich geholfen“. Er habe Hoeneß „viel zu verdanken“, schließlich war es einst der heutige Ehrenpräsident, „der nach Paraguay kam, um mich persönlich Fußball spielen zu sehen.“

Foto: Friedemann Vogel/Bongarts/Getty Images

„Zirkzee als Gesicht der Zukunft“

Noch Kontakt habe er „zu einigen ehemaligen Spielern natürlich. Ich bin noch gut befreundet mit Giovane Elber, mit Martin Demichelis, mit Claudio Pizarro und Hasan Salihamidzic“. Während der Peruaner Pizarro mit 41 Jahren sogar noch für Bremen in der Bundesliga aktiv ist, spielt sich mit Joshua Zirkzee in München aktuell ein neues Stürmertalent ins Rampenlicht. „Ich verfolge die Spiele und muss sagen, dass der Junge das schon sehr gut macht. Auch, dass die Verantwortlichen ihn langsam an die erste Elf ranführen wollen, ist richtig. Zirkzee ist stark im Kopf und topfit. Da kann man berechtigt die Hoffnung haben, dass er das Gesicht der Zukunft wird“, urteilt Santa Cruz über den 18-jährigen Niederländer.

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