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FC Bayern München

FC Bayern im Transfercheck: Neuzugänge überzeugen nur teilweise

Bayern interessiert an jungem Engländer

Schaut man sich die Transfers des FC Bayern München im vergangenen Sommer an, fällt zunächst eines auf: Es gab kaum welche. Nur Leon Goretzka kam ablösefrei vom FC Schalke 04. Zudem kehrten Renato Sanches und Serge Gnabry von ihren Leihen zurück. Im Gegenzug verließen Arturo Vidal, Sebastian Rudy und Juan Bernat den Verein. Außerdem wechselte Douglas Costa permanent zu Juventus Turin. Die Nuezugänge konnten zwar teilweise überzeugen, aber auch nicht die Fehler der Bayern-Bosse bei der Transferpolitik in diesem Sommer vergessen machen.

Renato Sanches besser als erwartet

Hinter Renato Sanches lagen zwei schwierige Jahre, bevor er in diesem Sommer nach München zurückkehrte. Bei der Vorbereitung der Bayern in Amerika gelang ihm jedoch gleich ein schöner Treffer. Dies gab dem Portugiesen sichtlich Auftrieb. Und so spielte er bei den Bayern im Anschluss eine größere und bessere Rolle, als es ihm viele vorher zugetraut hätten. In immerhin vier Spielen durfte er über die volle Spielzeit gehen, zudem kam er in zwölf weiteren Pflichtspielen zum Einsatz. Insgesamt kam er in 16 Spielen auf einen eigenen Treffer (in der Champions League gegen Benfica Lissabon) und bereite zudem drei Tore vor.

Seine einstige Ablösesumme in Höhe von 35 Millionen Euro hat er damit natürlich noch nicht gerechtfertigt, dennoch befindet sich der 21-Jährige mittlerweile auf einem guten Weg. Es scheint so, als hätte er sich langsam in München eingefunden. Bei den Bayern hat man Geduld mit ihm, gibt ihm die Zeit, die er braucht. Derzeit sind sie in München froh, dass der Portugiese überhaupt wieder den Anschluss gefunden hat. Kann Renato Sanches an seine bisherigen Leistungen anknüpfen, könnte er für die Bayern in der Zukunft noch sehr wichtig werden.

Serge Gnabry deutet sein Potenzial an

Serge Gnabry kehrte in diesem Sommer im Anschluss an eine sehr gute Saison bei der TSG Hoffenheim nach München zurück. Dass er gemeinsam mit Kingsley Coman durchaus ein Mann für die Zukunft auf der Flügelposition beim FC Bayern ist, konnte er bereits mehrfach nachweisen. In insgesamt 20 Pflichtspielen erzielte er vier Tore und bereite zudem vier Treffer vor. Allerdings: In der Champions League blieb er in fünf Partien noch ohne eigenen Torerfolg, gab lediglich einen Assist.

Auch in der Nationalmannschaft ging es für den 23-Jährigen steil bergauf. Als Joachim Löw gezwungenermaßen auf die jüngere Generation setzte, wurde Gnabry immer wichtiger. Man hatte allerdings oft das Gefühl, dass für ihn noch mehr möglich gewesen wäre. Dennoch kann er für die Bayern, und auch für die Nationalmannschaft, in der Zukunft zu einem Schlüsselspieler werden. Sein Potenzial ist jedenfalls unbestritten.

Leon Goretzka erfüllt Erwartungen noch nicht vollständig

Leon Goretzka kam zwar auf 22 Einsätze, erzielte dabei immerhin zwei Tore und bereitete zudem drei Treffer vor, wirklich zufriedenstellend waren seine Leistungen aber dennoch nicht. In der Champions League blieb er sogar ganz ohne Torbeteiligung. Auch sonst konnte er dem Bayern-Spiel nicht die gewünschte Tiefe geben. Allerdings: Mit Joshua Kimmich bildete er zum Rückrundenende eine sehr solide Doppelsechs. Kann er das in dieser Phase gezeigte Niveau in der Rückrunde nachhaltig zeigen, könnte er die an ihn gestellten Erwartungen vollständig erfüllen.