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FC Bayern München

Niklas Süle im Brüder-Interview: „Fußball am Ende überall gleich“

Zwischen zwei Brüdern liegen manchmal Welten. Zumindest sportlich ist das der Fall bei Niklas und Fabian Süle. Erstgenannter kickt für den FC Bayern in der Bundesliga und spielt regelmäßig Champions League. Der große Bruder Fabian hingegen spielt in der bayrischen Kreisklasse. Im Interview mit dem Vereinsmagazin „51“ des FC Bayern sprachen sie darüber.

Gegenseitige Vorbilder

Auch wenn sie zusammen aufwuchsen und die Begeisterung für den Fußball gleichermaßen teilten, spielten die beiden Brüder tatsächlich nie zusammen Fußball in einem Team. „Nicht im Verein“, meint Niklas Süle, Bruder Fabian ergänzt: „Auf dem Bolzplatz natürlich schon“.

Auch, wenn beide sportlich völlig verschiedene Wege eingeschlagen haben, respektieren sie sich gegenseitig sehr. Für Bundesliga-Profi Niklas ist sein Bruder vor allem ein organisatorisches Genie: „Fabi ist sehr strukturiert in allem, was er macht. Manchmal mache ich mir einen Spaß daraus und lege irgendwo in seiner Wohnung mal ein Buch quer hin. Es dauert nicht lange, und er hat es wieder gerade ausgerichtet. Das hat ein bisschen was von einer Zwangsneurose. Aber da würde ich mir dennoch gerne etwas abschauen. Das hat er in sich“.

Hingegen ist Fabian natürlich mächtig Stolz auf seinen kleinen Bruder, dass dieser vor gefüllten Tribünen Saison für Saison um die größten Titel spielt: „Man kann sich mit ihm über alles austauschen. Ich denke, das zeichnet ihn auch hier beim FC Bayern als Teamspieler aus. Er ist sehr menschlich, man kann sehr gut mit ihm auskommen. Eine seiner größten Stärken ist zudem mit Abstand, dass er physisch und mental unglaublich robust ist. Er kann vieles gut ausblenden und sich auf den Punkt konzentrieren. Das sieht man auch auf dem Platz. Das hätte ich gerne mehr von ihm.“

Niklas überholt den großen Bruder

Irgendwann spalteten sich dann die sportlichen Wege der beiden. Das zeigte sich als Niklas bei seinem Bruder aushalf, erinnert sich Fabian: „Es gab da eine Situation, er war gerade 16, ich 19, und er hat zum Spaß in meiner Mannschaft in Walldorf mitgespielt. Da war ein Riesenunterschied zu uns anderen. Zu der Zeit hatte er gerade zum ersten Mal mit den Profis von Hoffenheim trainiert. Du merkst dann, okay, du hast auch Talent und spielst gut Fußball – aber da gibt es noch eine Dimension höher.“

Niklas Süle, der den Weg früh zu großen Klubs in Deutschland fand, kennt mittlerweile beide Parts des Fußballer-Seins. Für einen Gang in die Kreisklassen der Bundesrepublik ist er aber noch nicht bereit: „Reizvoll wäre es schon mal. Aber wir haben beim FC Bayern ja gerade eine ganz ähnliche Konstellation, weil wir auch eine verschworene Bande sind. Und ohne Druck kicken gibt es in meinen Augen sowieso nicht: Wenn ich bei den Sportfreunden zuschaue, wie Fabi und seine Teamkollegen jedes Spiel gewinnen wollen und wie hart sie an sich arbeiten, ist Fußball am Ende überall gleich, in der Bundesliga und der Buchstabenliga: Du musst alles geben – und Spaß haben.“

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