FC Bayern München

Uli Hoeneß über die 50+1-Regel und die Finanzkraft der Bundesliga

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Uli Hoeneß ist das bekannteste Gesicht des FC Bayern München, sowohl national als auch international. Der Ex-Bayern-Boss kennt die finanzielle Konkurrenzfähigkeit der Bundesliga wie kein Zweiter. Nun äußert er sich zur möglichen Abschaffung der 50+1-Regel und der Konkurrenzfähigkeit der deutschen Bundesliga.

Hoeneß für die Abschaffung der viel diskutierten 50+1-Regel?

Es gebe eine „Diskrepanz zwischen dem deutschen Fußball, dem französischen mit Ausnahme von Paris Saint-Germain und teilweise dem italienischen gegenüber Ländern, die vor allem arabisches Geld, aber auch amerikanisches in Milliardenhöhe haben“, so der Bayern-Ehrenpräsident gegenüber der Redaktionsgruppierung „G14plus“.

Hoeneß weiter: „Wenn die Bundesliga – das gilt nicht für Bayern München – nicht darüber nachdenkt, die 50+1-Regel aufzulösen, werden wir große Probleme haben, international auf Dauer mithalten zu können“.

Doch was spricht gegen einer Abschaffung der Regelung?

Zuerst einmal muss man erklären, was die Regelung eigentlich bewirkt. Die Regelung ist dafür gut, dass der größte Anteil des Vereins bei den Vereinsmitgliedern liegen soll. Dies verhindert, dass Großinvestoren nicht wirklich in den Verein investieren können und dadurch nur begrenzt Geld investieren können.

Vor allem in der Corona-Phase hatten Vereine mit ihrer Existenz zu kämpfen, dadurch wurde die Regelung schärfer kritisiert. In den anderen ausländischen Ligen ist diese Regelung nicht vertreten. Trotzdem können Vereine auch nur bedingt Geld investieren aufgrund des Financial Fairplays, welches in Zukunft abgeändert werden soll.

In den Ligen sind Investoren keine Neuheit. Viele Großmächte im Fußball haben viel Freiheit, da die aktuelle umstrittene Regelung des Financial Fairplays umgangen wird. Einige Vereine, auch viele Traditionsvereine im Fußball, könnten den Anschluss an die Konkurrenz verlieren.

Erst recht wäre der Verlust der emotionalen Zuneigung der Fans und der Gesellschaft durch eine Zustimmung eines Investors, Oligarchen, Staatsfonds etc. sehr groß. Zudem wären die Klubanteile bei einem Verkauf unwiderruflich weg.

Bayern-Präsident Herbert Hainer ist für einen Investoren Einstieg

„Ich bin der Meinung, dass man es den Vereinen selbst überlassen sollte, wenn sie Anteile abgeben wollen, wie viele Anteile sie abgeben können“, erklärte der Bayern-Boss 2020 im ZDF-Interview.

Hainer weiter: „Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Wir beim FC Bayern München haben in der Satzung festgelegt, dass wir maximal 30 Prozent abgeben können. Das heißt: Die Regel, die wir uns selber auferlegt haben, ist noch strikter als 50plus1. Ich denke, das kann man in die Eigenverantwortung der einzelnen Vereine geben!“

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