Zum internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie setzt der deutsche Fußball auch in diesem Jahr ein wichtiges Zeichen gegen Diskriminierung. Die Vergangenheit zeigt: ein solches Signal ist immer noch notwendig.
Der 17. Mai ist international bekannt als der Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie. Seit 2005 wird dieser Tag jährlich gefeiert um gegen die Diskriminierung von homosexuellen, bisexuellen, inter- und transsexuellen Menschen anzukämpfen. Die deutschen Klubs setzen an diesem Tag, wie auch sonst immer wieder, auf ihren sozialen Netzwerken ein wichtiges Zeichen gegen eben diese Form von Diskriminierung.
Die Vergangenheit zeigt, dass ein solches Zeichen gerade international immer noch notwendig ist. Erst am Montag veröffentlichte der englische Zweitligaspieler Jake Daniels vom FC Blackpool, dass er homosexuell sei. „Ich bin erst 17, aber ich bin mir im Klaren darüber, dass es das ist, was ich machen will und wenn dadurch, dass ich mein Coming-out habe, andere Leute das sehen und das Gefühl bekommen, dass sie vielleicht dasselbe tun können, wäre das genial.“, begründet der 17-Jährige seinen Schritt über seinen Verein. Trotz einer größtenteils positiven Resonanz müssen sich offen homosexuelle Fußballer einigen Anfeindungen aussetzen.
Auch diesem Grund haben einige homosexuelle Fußballer gewisse Bedenken bei ihrem Coming-Out, wie Joshua Cavallo, ein ebenfalls homosexueller Fußballer aus Australien, bei seinem deutlich machte. „Dich öffentlich als schwul zu outen, könnte einen negativen Effekt auf deine Fußball-Karriere haben“, spricht der junge Australier das aus, was viele seiner Kollegen ebenfalls fürchten dürften. In seinem Spiel mit Adelaide United gegen Melbourne Victory im Januar diesen Jahres musste sich Cavallo beispielsweise während der Partie öffentlichen Anfeindungen aussetzen. Um diesen Anfeindungen in Deutschland und international entgegenzuwirken nutzen die Vereine die Möglichkeit und sprechen sich gegen Diskriminierung aus.
Es bleibt nur zu hoffen, dass solche wichtigen Zeichen der deutschen Klubs in der Zukunft nicht mehr notwendig sind und Fußballer:innen, welche der LGBTQ+-Szene angehören, ein Leben wie jeder andere führen können.
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