In einem Ranking stellte der „kicker“ nun dar, wie viele Punkte jeder Bundesligaklub in der laufenden Spielzeit nach Führungen verschenkt hat. Das Schlusslicht in der Liste: Die SpVgg Greuther Fürth. Insgesamt 17 Punkte ließ das Team von Trainer Stefan Leitl nach Führungstoren liegen. Daneben führte das Magazin auch auf, mit welchem Resultat die Begegnungen jeweils endeten. Im Falle von Fürth war die letzte Partie mit einer eigenen Führung das Spiel gegen den FC Bayern München – nach dem 1:0 durch Hrgota kurz vor der Halbzeitpause verlor der Aufsteiger anschließend noch mit 1:4.
Kurios: Spitzenreiter der Rangliste ist der zweite Aufsteiger für diese Saison, der VfL Bochum. Nur vier magere Pünktchen verlor man nach Führungen – heißt: nur zwei Vereine konnten den Westfalen noch den Sieg vermiesen. Auf dem zweiten Platz folgen gleich drei Bundesligavereine mit je fünf verlorenen Punkten nach ersten Treffern: die TSG 1899 Hoffenheim, der FC Augsburg und der SC Freiburg.
Auf dem vorletzten Platz steht Bayer 04 Leverkusen mit zwölf verlorenen Zählern, die sich auf drei Niederlagen und drei Unentschieden aufteilen. Tabellenführer Bayern München landet in der Statistik auf dem achten Platz nur im Mittelfeld. Gleich dreimal konnten Gegner in dieser Saison das Blatt gegen den FCB wenden und noch als Sieger vom Platz gehen. Der BVB liegt mit acht verspielten Punkten übrigens noch in der oberen Hälfte der Rangliste – Platz 6.
Gleich fünf Teams haben nach eigener Führung noch überhaupt keine Niederlage kassiert: Darunter auch der 1. FC Köln und Arminia Bielefeld – letztere stecken jetzt im Abstiegskampf. Das Ranking spiegelt also bei weitem nicht die aktuelle Tabellensituation der Liga wider. Vielmehr sagt es etwas über die Einstellung aus der jeweiligen Vereine aus.
Um ein Gegentor zum Ausgleich wegstecken zu können, braucht eine Mannschaft Teamgeist und eine starke individuelle Mentalität. Ganz nach dem Motto: Trotz des Rückschlags wollen wir nicht verlieren. Vor allem im Kampf gegen den Abstieg in die 2. Bundesliga ist dies enorm wichtig. So zeigt sich: Ein starker Charakter muss nicht spielentscheidend sein, kann aber dabei helfen, nicht besiegt zu werden.
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