Lars Baron/Getty Images
Am 13. Spieltag der Saison treffen der FC Augsburg und Bayer 04 Leverkusen in der WWK-Arena aufeinander. Ein Duell irgendwo zwischen Trainerentlassung und DFB-Pokal-Viertelfinale.
Das beherrschende Thema in Augsburg ist die Entlassung von Trainer Sandro Wagner. Am Montag gab der Verein bekannt, dass der gebürtige Münchener und die Fuggerstädter von nun an getrennte Wege gehen werden. Wagner war bis zu seinem Engagement für den FCA Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft unter Trainer Julian Nagelsmann. Die Erwartungen an den Ex-Profi waren dementsprechend hoch. Nach einem guten Saisonstart mit zwei Siegen in den ersten beiden Pflichtspielen folgte ein guter Auftritt der Augsburger bei der 2:3-Niederlage gegen den FC Bayern. Ab dann ging es für Augsburg jedoch fast stetig nach unten. Nach zwölf Spieltagen stand die Wagner-Elf mit gerade einmal zehn Punkten auf Tabellenplatz 14.
Die 0:3-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim am vergangenen Samstag brachte das Fass endgültig zum Überlaufen. Die Verantwortlichen setzten sich zusammen und sowohl Trainer Wagner als auch die Vereinsführung kamen zum Einvernehmen, den Vertrag zwischen beiden Parteien aufzulösen. Bis ein neuer Chefcoach gefunden ist, übernimmt Interimstrainer Manuel Baum, der eigentlich Leiter Entwicklung und Fußballinnovation beim FCA ist. Der 46-Jährige soll für die kommenden drei Partien am Seitenrand stehen. Bis zum ersten Spiel am 11. Januar soll ein Nachfolger gefunden werden. Dieser hat bei Augsburg so einige Baustellen zu bearbeiten.
Vor allem in der Offensive gibt es für die Fuggerstädter massiven Verbesserungsbedarf. In den vergangenen sechs Pflichtspielen konnte die Mannschaft nur drei Tore erzielen und blieb in vier dieser Partien sogar torlos. Immerhin konnte der FCA mit dieser dürftigen Ausbeute sogar etwas erreichen: Am elften Spieltag konnte das Team den Hamburger SV mit 1:0 besiegen. Da nicht nur Tore, sondern auch solche Siege selten sind, muss der FC Augsburg unter der Führung von Baum und dem kommenden Nachfolger das Ruder schnellstens herumreißen, um nicht noch tiefer in den Abstiegskampf zu geraten. Gegen Leverkusen soll am Samstag der Anfang gemacht und Punkte geholt werden.
In Leverkusen gibt es momentan allen Grund zur Freude. Nach schwierigem Saisonstart inklusive Trainerwechsel steht die Werkself nach zwölf Spielen in der Liga auf Platz vier der Tabelle, nur drei Punkte hinter den zweitplatzierten Leipzigern. Im DFB-Pokal läuft für Bayer alles nach Plan, die Mannschaft steht nach drei Siegen im Viertelfinale des Wettbewerbs. In einer bislang durchwachsenen Champions-League-Saison für die Elf von Trainer Kasper Hjulmand befindet sich das Team nach vor Spieltag sechs auf Play-off-Platz 17. Ein durchaus akzeptabler Zwischenstand für Leverkusener, die sich trotz Dreifachbelastung in allen Wettbewerben gut schlagen.
Ein besonderer Schlüssel zum Erfolg der Werkself ist Alejandro Grimaldo. Der linke Schienenspieler zeigt auch in dieser Spielzeit seine enorme Qualität und beeinflusst die Mannschaft positiv durch Leistung. Besonders offensiv macht der Spanier auf sich aufmerksam. In Pokal und CL kommt er auf jeweils zwei Tore und eine Vorlage. In der Bundesliga legt er sogar noch eine Schippe drauf. In bislang elf Einsätzen konnte er vier Treffer erzielen und assistierte viermal für seine Mitspieler. Mit acht Scorerpunkten ist er der achtbeste Scorer der gesamten Bundesliga. Damit trägt er entscheidend zum Erfolg seines Teams bei, das sieben der letzten neun Pflichtspiele gewinnen konnte.
Lediglich zwei Niederlagen musste Bayer 04 seit November hinnehmen. Gegen den FC Bayern war die Werkself ohne Chance und verlor in München mit 0:3. Am vergangenen Wochenende traf Leverkusen in der Bundesliga auf Borussia Dortmund. Auch hier musste sich Hjulmands Mannschaft geschlagen geben. Der BVB gewann mit 2:1 und beendte somit die Siegesserie der Werkself, die zuvor fünf Spiele in Folge gewinnen konnte. Am Dienstagabend nutze Leverkusen allerdings seine Chance zur Revanche und besiegte Dortmund im DFB-Pokal-Achtelfinale. Nach dem 1:0-Erfolg fährt das Team nun mit Rückenwind nach Augsburg, wo der nächste Sieg eingefahren werden soll.
Der FC Augsburg ist gegen Bayer 04 Leverkusen der klare Außenseiter. Dass der FCA nur zweimal gegen die Werkself gewinnen konnte, unterstreicht die Underdog-Rolle der Fuggerstädter. Den Augsburger Anhängern bleibt zu hoffen, dass Interimscoach Baum neue Impulse setzen kann und die Atmosphäre im heimischen Stadion die Mannschaft zur Bestleistung antreiben wird. Nichts Geringeres wird den Spielern des FCA reichen, um gegen selbstbewusste und abgeklärte Leverkusener zu punkten. Bei einem Heimsieg könnte sich Augsburg ein wenig von den Abstiegsrängen absetzen. Bayer 04 muss gewinnen, wenn der Champions-League-Platz verteidigt werden soll.
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