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RB Leipzig

Leipzig im Transfer-Check – Gute Neuzugänge, aber Keita-Ersatz fehlt

RB Leipzig hat einige Spieler mit Entwicklungspotenzial verpflichtet. Zur großen Freude der Leipziger schlugen diese ohne Startprobleme gleich ein.

Der Start in die neue Bundesliga-Saison verlief für Rasenballsport Leipzig bisher sehr durchwachsen. Nachdem man sich Borussia Dortmund zum Liga-Auftakt deutlich geschlagen geben musste, holte man am zweiten Spieltag immerhin einen Punkt gegen den Aufsteiger Fortuna Düsseldorf. Der Grund für das aktuell dürftige Abschneiden der Leipziger ist der schwächelnde Angriff. Hier haben sich die Leipziger zur neuen Spielzeit zwar verstärkt – gleichzeitig aber auch zwei wichtige Punkte verkannt.

Neue Verteidiger, neuer Stürmer

Mit Nordi Mukiele vom HSC Montepellier verstärkte Leipzig in diesem Sommer seine Verteidigung. Auch wenn der Franzose damit erst seit kurzem bei den Sachsen spielt, hat er sich bereits gut in das Team von Leipzig eingefügt. So kam er bereits in fünf Pflichtspielen zum Einsatz. Einen ähnlich guten Einstand feierte der von River Plate verpflichtete Marcelo Saracchi. Denn der 21-jährige Verteidiger wusste bislang mit seiner Dynamik und Zweikampfstärke zu überzeugen. In der Offensive holte sich das Team von Trainer Ralf Rangnick vom FC Sion Verstärkung. Für 15 Millionen Euro kam Matheus Cunha, der ebenso wie Mukiele und Saracchi sofort mit guter Leistung zu überzeugen wusste. Schon acht Mal lief er im RB-Dress auf. Dabei erzielte er drei Tore und und bereitete einen weiteren Treffer vor.

Zehner-Ersatz für Keita fehlt

Trotz aller Verpflichtungen, die sich bisher als richtige Verstärkung erwiesen, ist allerdings auch zu sagen, dass Leipzig zwei möglicherweise schwerwiegende Fehler bei seinen Transferaktivitäten gemacht hat. Man hat es versäumt, einen gleichwertigen Ersatz für Naby Keita zu verpflichten. Der ehemalige Mittelfeldstratege war in der vergangenen Saison der beste Vorbereiter der Sachsen und hat mit seinem Wechsel nach Liverpool eine große Lücke hinterlassen. Leipzig war zwar durchaus gewillt, diese wieder zu stopfen, allerdings scheiterten die Bemühungen um Sebastian Rudy und Ademola Lookman am Ende. Bei Rudy etwa erschien den Bossen die von Bayern München geforderte Ablösesumme deutlich zu hoch erschien, weshalb sich der Verein letztlich aus dem Rennen um den Nationalspieler zurückzog. Ohnehin passte der 28-Jährige nicht wirklich in das Konzept der Leipziger, lediglich entwicklungsfähige Spieler zu holen, mit denen in Zukunft noch einen Gewinn erwirtschaften kann.

Lookmann-Verpflichtung verpasst

Ähnlich erging es den Leipzig auch im Fall von Ademola Lookman. Nachdem der Verein den Spieler von Everton in der vergangenen Winterpause für ein halbes Jahr per Leihe verpflichtete, musste man den 20-Jährigen im Sommer wieder zu seinem eigentlichen Klub zurückkehren lassen. Daraufhin versuchte Ralf Rangnick, ihn wieder zurück nach Leipzig zu holen. Dazu reichte man mehrere Angebote bei Everton ein, die jedoch allesamt abgelehnt wurden.

Die verpassten Verpflichtungen holt Leipzig allerdings im Winter nach. Erst kürzlich verkündete Leipzig-Boss Ralf Rangnick, dass zwei Neuzugänge für den Winter bereits feststehen und zudem Verhandlungen mit einem dritten Akteur geführt würden. Bei den beiden feststehenden Neuzugängen handelt es sich um Tyler Adams von den New York Red Bulls und Amadou Haidara von Red Bull Salzburg. Beide sind Mittelfeldspieler. Erstgenannter ist ein klassische Leipzig-Verprlichtung, Letztgenannter soll der Nachfolger vom abgewanderten Keita werden. Der dritte mögliche Neuzugang könnte Adamola Lookman sein. Eventuell zaubert Rangnick aber auch eine andere Überraschung aus dem Hut.

RB Leipzig verfolgt seither die Strategie, junge Spieler mit viel Potenzial zu verpflichten. Diesen Plan setzte man auch in der abgelaufenen Transferperiode konsequent um. Es wurden einzig und allein Spieler verpflichtet, die gerade einmal 21 Jahre alt oder sogar jünger waren. Zur großen Freude der Leipziger schlugen alle Neuzugänge auch direkt ein. Auch in Zukunft werden die Sachsen weiter Freude an ihren Neuverpflichtungen haben, da sie aufgrund ihres geringen Alters allesamt noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung angelangt sind.