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RB Leipzig

Leipzigs Sportdirektor Markus Krösche zieht erstes Transfer-Fazit

Mit den Amtsantritten von Trainer Julian Nagelsmann und Sportdirektor Markus Krösche sind in Leipzig neue Zeiten angebrochen. Ralf Rangnick, der die Roten Bullen im letzten Jahr mit ansehnlichem Fußball auf einen souveränen dritten Platz geführt hatte, ist aus der ersten Reihe des Bundesligisten verschwunden. Krösche sieht den Kader aber auch für diese Saison gut aufgestellt.

„Lookman und Ampadu sind nah dran“

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Kader, den wir jetzt haben“, berichtet Krösche der „Bild“. Mit Jean-Kévin Augustin (Leihe zu Monaco) und Bruma (verkauft an Eindhoven) wurden zwei Ergänzungsspieler für insgesamt 19 Millionen Euro abgegeben. Knapp 55 Millionen Euro hat der Vorjahresdritte in seine sieben Neuzugänge investiert. Der 38-Jährige ist davon überzeugt, dass jeder von ihnen „eine neue Qualität mit in den Kader“ bringt. Das Niveau bei RB ist jedoch hoch, „da ist es nicht einfach jemanden mal eben so zu verdrängen.“

In Ansätzen hat allen voran Mittelfeldspieler Christopfer Nkunku aber bereits gezeigt, dass er eine echte Verstärkung sein kann. Für 13 Millionen Euro wurde der 21-Jährige von Paris St. Germain verpflichtet und „hat schon von Beginn an gespielt und sogar getroffen.“ Der für 18 Millionen Euro vom FC Everton geholte Rückkehrer „Ademola Lookman ist wie Ethan Ampadu nah dran zu spielen.“ Innenverteidiger Ampadu wurde vom FC Chelsea ausgeliehen und gilt ebenso wie Luan Candido als großes Talent. Der aus der Jugend von Palmeiras gekommene 18-jährige Linksverteidiger „braucht sicherlich noch Zeit, hat aber viel Potenzial“, urteilt der RB-Sportdirektor.

Krösche wartet noch auf Schick

Zu den weiteren Verpflichtungen kann Krösche noch nicht viel sagen. Für den 20-jährigen Österreicher Hannes Wolf überwies man zwar zwölf Millionen an den Schwesterverein RB Salzburg. Doch der Offensivallrounder „ist noch verletzt“, da er sich im Sommer bei der U21-EM einen Knöchelbruch zugezogen hat. Stürmer Patrik Schick holte Leipzig erst am Deadline-Day für eine Leihgebühr von bis zu vier Millionen Euro von der AS Rom und stand daher „noch nicht einmal auf dem Platz“. Sollte man sich erneut für die Champions League qualifizieren, könnten ihn die Sachsen dank einer Kaufoption für 29 Millionen Euro fest verpflichten. Beim aus Krösches Geburtsstadt Hannover geholten „Philipp Tschauner war die Maßgabe klar“, der erfahrene Torwart soll der Atmosphäre im Team guttun, aber „so häufig wird er nicht spielen.“

Ilsanker fällt Regularien zum Opfer

Wenig Aussicht auf Spielpraxis haben auch Marcelo Saracchi und Stefan Ilsanker. „Wenn ein interessantes Angebot gekommen wäre“, hätte man sie wohl gehen lassen, „aber die gab es nicht.“ Zudem „brauchen wir einen starken Kader für drei Wettbewerbe.“ Wie Candido und Tschauner ist der 35-malige österreichische Nationalspieler Ilsanker im Gegensatz zu etlichen Nachwuchsspielern kürzlich nicht für Leipzigs Champions-League-Kader nominiert worden. Diese Entscheidungen sind auch den UEFA-Regularien geschuldet, denen zufolge acht der 25 Profis vom Verein ausgebildet worden sein müssen. Für Krösche „natürlich schade“, dass man drei Spieler streichen musste, „aber da kannst du kaum eine gerechte Entscheidung treffen.“