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RB Leipzig

Schick könnte zum Leipziger Rekordtransfer werden – doch wo soll er spielen?

Am letzten Tag des Transferfensters hat RB Leipzig sich einen weiteren Stürmer geangelt. Mit Patrik Schick kommt ein 23-jähriger tschechischer Nationalspieler zu den Roten Bullen. Zunächst haben die Leipziger den aus Prag stammenden Angreifer nur für ein Jahr ausgeliehen. Im Anschluss besitzen sie allerdings eine Kaufoption, die Schick zum Rekordtransfer der noch jungen Klubgeschichte machen könnte. Trotzdem bleibt vorerst fraglich, wo und wann Trainer Julian Nagelsmann seinen Sturmtank erstmals einsetzen wird. Der Konkurrenzkampf beim aktuellen Tabellenführer der Bundesliga könnte sich zuspitzen. Denn auch Ademola Lookman und Matheus Cunha drängen in die Startelf.

Schick droht vorerst die Bank

Dreieinhalb Millionen Euro soll RB Leipzig für die einjährigen Dienste von Schick zunächst an die AS Rom überwiesen haben. Die Kaufoption für den nächsten Sommer beläuft sich dem Vernehmen nach auf 28 Millionen Euro, bei einer Leipziger Champions League-Teilnahme sogar 29 Millionen. Damit würde der Tscheche Naby Keith (für ihn hatte Leipzig 24 Millionen Euro bezahlt) als Rekordtransfer ablösen.

Jedoch ist weiterhin ungeklärt, wann Schick das erste Mal im RB-Trikot auflaufen wird. Als klassischer Mittelstürmer hat er mit Timo Werner und Yussuf Poulsen außergewöhnlich starke Konkurrenz auf seiner Position. Die beiden erwischten einen sehr guten Saisonstart, sechs der neun bislang erzielten Leipziger Treffer gehen auf das Konto von Werner (fünf Tore) und Poulsen (ein Treffer). Für Schick wird es schwierig, erst einmal an den beiden Torgaranten vorbeizukommen.

Dreifachbelastung erfordert Rotation

Spätestens jedoch, wenn es Mitte September auch in der Champions League wieder losgeht, dürfte Schick auf seine Einsatzzeiten kommen. Sein Trainer Nagelsmann war schon in Hoffenheim dafür bekannt, viel zu rotieren und auch mal zwei komplett unterschiedliche Mannschaften bei kurz aufeinanderfolgenden Spielen aufzustellen. Dabei könnte Schick seine Flexibilität zu Gute kommen. Als großer, aber gleichzeitig auch agiler und technisch versierter Stürmer kann er sowohl neben Werner als auch Poulsen spielen. „Er bereichert unser Offensivspiel und macht uns mit seinen Fähigkeiten noch variabler“, sagt etwa Sportdirektor Markus Krösche dem „Kicker“ über den Deadline-Day-Neuzugang.

Doch auch weitere RB-Offensivspieler brennen auf mögliche Einsatzzeiten. In der vergangenen Saison war beispielsweise Matheus Cunha Stürmer Nummer Drei bei Leipzig. Wenn bei Poulsen oder Werner die Luft knapp wurde, kam er hinein und bereicherte das RB-Spiel häufig. Unter Nagelsmann muss sich der Brasilianer nun neu beweisen. Bisher kam er lediglich im DFB-Pokal für magere sechs Minuten zum Einsatz. Und dann gibt es da ja auch noch den Leipziger Toptransfer des Sommers, Ademola Lookman. Für umgerechnet 18 Millionen Euro verpflichtete RB den Engländer vom FC Everton fest, nachdem sie ihn bereits in der Saison 2017/18 für ein Jahr ausgeliehen hatten. Auch er absolvierte erst elf Pflichtspielminuten in der aktuellen Saison. Wenn sich im Sturm oder auf den offensiven Mittelfeldpositionen jedoch jemand verletzen sollte, steht auch er bereit.